Reportage: Wer treibt die Wirtschaft voran?

Inhalt

  1. Seite 1 - ArbeitnehmerInnen im Vordergrund
  2. Seite 2 - Gute Aufstiegschancen
  3. Seite 3 - Betriebliches Gesundheitsmanagement
  4. Seite 4 - Die Bedeutung der Betriebsratsarbeit
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Immer wieder rückt die Regierung die Unternehmen in den Mittelpunkt ihrer politischen Agenda. Eigentlich sind es aber die Menschen, die durch ihren Einsatz die Wirtschaft am Laufen halten – eine Tatsache, die man bei der Firma A1 erkannt hat.

Sicherheit war in der Telekom-Branche immer schon ein wichtiges Thema, heute ist es komplexer denn je. Wenn es darum geht, für den sorgsamen Umgang mit Informationen zu sorgen, so ist Gerhard Werner der richtige Ansprechpartner. Der Information Security Manager beschäftigt sich täglich mit der Frage, wie im Unternehmen mit Informationen umgegangen wird. Dafür arbeitet er Richtlinien aus und ist für die Überprüfung von deren Einhaltung zuständig. Zudem ist er auch Betriebsrat und fungiert bei Sitzungen zu Betriebsvereinbarungen als technischer Berater. „Mein Hauptaugenmerk liegt darauf, dass sorgsam mit MitarbeiterInnendaten umgegangen wird“, fasst er seine Rolle zusammen. Seit 36 Jahren ist er bereits im Betrieb tätig, was in der Branche nicht unbedingt alltäglich ist. Die Praxis zeigt, dass Karrieresprünge oft in anderen Unternehmen passieren, weil intern die Möglichkeiten dafür fehlen. Werner hingegen erzählt stolz: „Ich konnte mich im Unternehmen hocharbeiten.“ Davon profitiert letztlich auch das Unternehmen. Denn mit jedem Mitarbeiter und jeder Mitarbeiterin, der oder die einen Betrieb verlässt, geht auch Know-how verloren. Know-how, das sich ein/e NachfolgerIn erst wieder aneignen muss.

Foto (C) Markus Zahradnik
Im Prozessmanagement geht es darum, Struktur in die Arbeit zu bringen. Gemeinsam werden Arbeitsabläufe durchleuchtet und dann kontinuierlich verbessert. Foto (C) Markus Zahradnik

Durch seine lange Firmenzugehörigkeit kann er außerdem viel darüber erzählen, wie sich die Arbeitsbedingungen im Unternehmen verändert haben. Kurz zusammengefasst sagt er: „Es hat eine kontinuierliche Verbesserung stattgefunden.“ A1 geht diesbezüglich mit der Zeit und räumt den MitarbeiterInnen die Möglichkeit ein, flexibel und mobil zu arbeiten. Anstelle von Kontrolle setzen seine Vorgesetzten auf Vertrauen. Wichtig ist, dass er seine Leistungen erbringt, nicht aber, wann er wo und wie arbeitet. Auch übermäßige Überstunden sind bei ihm kein Thema. Eine klassische Win-win-Situation: Das Unternehmen räumt ihm Freiräume ein, und er entgegnet dem mit viel Engagement.

Wenn Peter Schlögl den Raum betritt, ist sofort klar, dass ihm der Kontakt zu Menschen im Blut liegt. Als Account Manager ist es seine Aufgabe, Firmen von den Produkten und Dienstleistungen von A1 zu begeistern. Durch seine Erfahrung und Menschenkenntnis hat er einen guten Draht zu den KundInnen: „Es ist wichtig, auf ihre Anforderungen und Bedürfnisse einzugehen, um so langfristige Kundenbeziehungen zu etablieren.“ Auch er ist ein langjähriger Mitarbeiter, der bereits seit 18 Jahren im Unternehmen tätig ist. Als das Thema „gute Rahmenbedingungen“ zur Sprache kommt, verweist Schlögl auf den Ausspruch: „Wer aufgehört hat, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.“

Wer aufgehört hat, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.

Für seinen Erfolg ist es essenziell, dass er sich genügend Zeit für seine KundInnen nehmen kann. Daher schätzt er die flexiblen Arbeitszeiten sowie die Möglichkeit von Mobile Working. Fixes Büro hat er keines. Benötigt er auch nicht, da er viel bei seinen KundInnen unterwegs ist. Aber Schlögl hat eine sogenannte „Home Base“. Das sind Arbeitsplätze, die im Unternehmen zur Verfügung stehen, wann immer ein/e MitarbeiterIn einen benötigt, ob für Besprechungen, wichtige Unterschriften oder „Papierkram“. So kann er die Arbeitszeit, die er nach den Bedürfnissen seiner KundInnen flexibel gestaltet, effizienter und besser nutzen, da er nicht täglich Zeit damit verbringt, ins Büro und wieder zurück nach Hause zu fahren. In all den Jahren hat er außerdem eines gelernt: „Es ist wichtig, Arbeit und Privates miteinander in Einklang zu bringen und voneinander abzugrenzen.“ Mit einem Lächeln verweist er auf die zwei Geräte vor sich: „Während der Arbeitszeit ist mein Firmenhandy im Einsatz, nach Feierabend nur noch das private.“

Foto(C) Markus Zahradnik
Peter Schlögl ist mobiles Arbeiten gewöhnt. Er ist viel bei KundInnen unterwegs und gestaltet sich die Arbeitszeit nach deren Bedürfnissen. Foto (C) Markus Zahradnik

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  2. Seite 2 - Gute Aufstiegschancen
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Über den/die Autor:in

Beatrix Ferriman

Beatrix Ferriman hat internationale Betriebswirtschaft an der WU Wien, in Thailand, Montenegro und Frankreich studiert. Sie ist Autorin, Schreibcoach sowie freie Redakteurin für diverse Magazine und Blogs.

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