Runder Tisch: Von Mut, Luxus und Solidarität

Inhalt

  1. Seite 1 - Beweggründe für betriebsrätliches Engagement
  2. Seite 2 - Häufigste Probleme der betriebsrätlichen Praxis
  3. Seite 3 - Informationsaustausch mit der Gewerkschaft
  4. Seite 4 - Betriebsrätlicher Alltag
  5. Seite 5 - Größte Erfolge
  6. Auf einer Seite lesen >
Drei ArbeitnehmervertreterInnen erzählen über ihren Arbeitsalltag und die Zusammenarbeit zwischen Betriebsrat und Gewerkschaft.

Was sind die häufigsten Probleme, mit denen sich Beschäftigte an Sie wenden?

Heimberger: Das ist sehr unterschiedlich. Themen wie Pensionen und Mutterschutz sind ganz wichtig. Dazu gibt es immer wieder Fragen. Lehrlinge wollen oft wissen, wie viele Stunden sie arbeiten dürfen, was Wochenendruhe und was Reisezeit ist. Fakt ist aber auch, dass KollegInnen manchmal nur jemanden zum Reden brauchen. Und diese Zeit nehmen wir uns.

Mayer: Die Anfragen fangen bei A an und enden bei Z. Neben dem persönlichen, schriftlichen und telefonischen Kontakt nutzen wir auch das sogenannte Schwarze Brett und alle anderen freien Flächen im Betrieb, um KollegInnen über bestimmte Themen aufzuklären und auf interessante Angebote aufmerksam zu machen. Wenn ich bei einem spezifischen Thema keine Antwort geben kann, dann vermittle ich weiter zur Arbeiterkammer und begleite sie zum Termin, wenn sie das möchten. Das ist zum Beispiel beim Thema Konsumentenschutz der Fall. Die AK-Spezialisten besprechen dann mit ihnen alle Details.

Karner: Das Spektrum ist groß. In manchen Fällen geht es nur um kurze arbeitsrechtliche Fragen, wie etwa zum Urlaub oder zur Kündigung. Oft gibt es Anfragen zu sozialrechtlichen Themen: Was steht mir zu, wo bekomme ich es? Kontaktiert werden wir aber auch von BetriebsrätInnen, die Unterstützung für ihre Betriebsratsarbeit oder einen Referenten für eine Veranstaltung brauchen.

Foto (C) ÖGB-Verlag/Michael Mazoh
„Eine der schönsten Aufgaben ist es, Kolle­gInnen zu finden, die sich organisieren wollen, und in Firmen vorzudringen, in denen es keinen Betriebs­rat gibt“, erzählt Mario Karner, Landes­sekretär der Gewerkschaft vida in Kärnten.

Wie funktioniert der Informationsaustausch mit den BetriebsrätInnen?

Karner: Es steckt viel Netzwerkarbeit dahinter – jede Gewerkschaft veranstaltet Klausuren und Veranstaltungen für die eigenen BetriebsrätInnen. Hier lernt man sich besser kennen, macht Betriebsratsmitglieder auf gewisse Programme und Seminare aufmerksam. Nach KV-Verhandlungen werden zum Beispiel immer wieder Info-Veranstaltungen organisiert, um die Beschäftigten in der betroffenen Branche über alle Neuigkeiten und Veränderungen zu informieren. Außerdem kann sich jeder und jede auf unserer Website für einen Newsletter anmelden. Wir nutzen wirklich alle Kanäle, die wir haben, um unsere BetriebsrätInnen auf dem Laufenden zu halten.

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  1. Seite 1 - Beweggründe für betriebsrätliches Engagement
  2. Seite 2 - Häufigste Probleme der betriebsrätlichen Praxis
  3. Seite 3 - Informationsaustausch mit der Gewerkschaft
  4. Seite 4 - Betriebsrätlicher Alltag
  5. Seite 5 - Größte Erfolge
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Über den/die Autor:in

Amela Muratovic

Amela Muratovic, geboren 1983 in Bosnien und Herzegowina, seit 2009 Redakteurin in der ÖGB-Kommunikation. Zuständig unter anderem für die ÖGB-Mitgliederzeitschrift Solidarität und die Bereiche Frauen, Gleichstellung und Anti-Diskriminierung. Regelmäßige Beiträge für die Arbeit&Wirtschaft.

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