Rhetorische Tricks mit Natascha Strobl: Alt gegen Jung?

Leben die Alten im Luxus und kommen die Jungen deshalb nicht mehr nach? Nein, sagt Natascha Strobl und analysiert die Hintergründe eines konstruierten Generationenkonflikts.

Es stimmt, dass gerade Jüngere Probleme haben, ihr Leben zu bewältigen, besonders mit Familie – ein Haus zu bauen ist für die meisten illusorisch. Als Familie von einem Einkommen leben zu können hat schon vor Jahrzehnten aufgehört.

Aber stimmt im Umkehrschluss auch, dass die Alten in Luxus leben? Nein, das stimmt nicht und hat nie gestimmt. Bei Durchschnittspensionen von ca. 1.200 Euro kann nicht davon gesprochen werden, dass ältere Menschen schuld sind daran, dass die Jüngeren nicht so viel Geld haben.

Dass die einen nicht viel haben und die anderen nicht viel haben, auch wenn sie unterschiedlich alt sind, hat denselben Grund: Und das ist nicht Alt gegen Jung, sondern oben gegen unten.

Im Gegenteil.

Dass die einen nicht viel haben und die anderen nicht viel haben, auch wenn sie unterschiedlich alt sind, hat denselben Grund: Und das ist nicht Alt gegen Jung, sondern oben gegen unten.

Über den/die Autor:in

Natascha Strobl

Natascha Strobl ist Politikwissenschaftlerin aus Wien und beschäftigt sich mit den rhetorischen Strategien der (extremen) Rechten. Auf Twitter liefert sie unter #NatsAnalysen tief gehende Analysen zu tagesaktuellen Themen.

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