Für die ArbeitnehmerInnen, für die der 12-Stunden-Tag Realität ist, ist er weder eine Alternative noch bedeutet er Freiheit – vielmehr betrifft das ihr ganzes Leben und stört ihr Leben … denen sind wir es schuldig, dass wir weiter dagegen ankämpfen.
Die Regierung wandte dabei drei rhetorische Techniken an, um den 12-Stunden-Tag zu legitimieren und die Kritik daran als unlauter zu delegitimieren:
- Der 12-Stunden-Tag ist alternativlos.
(Ist er nicht.) - Der 12-Stunden-Tag ist Freiheit.
(Weniger für die ArbeitnehmerInnen, umso mehr für die Unternehmen.) - Die GegnerInnen des 12-Stunden-Tags gefährden den sozialen Frieden.
(Tatsächlich tragen die BefürworterInnen mit dem Gesetz zum 12-Stunden-Tag und zur 60-Stunden-Woche zur Spaltung der Gesellschaft bei.)
Fazit: Der 12-Stunden-Tag soll damit zur Normalität werden. Solidarität mit den Betroffenen erfordert es, weiter gegen das neue Arbeitszeitgesetz anzukämpfen.
Lesetipp
Die ausführliche Analyse von Natascha Strobl als Artikel.