Einigung für den KV der Metallindustrie
Nach einer siebten Verhandlungsrunde rund um den Metaller KV wurde am Sonntagabend, dem 18. November, folgende Einigung verkündet: Die Löhne und Gehälter in der Metalltechnischen Industrie steigen durch den vereinbarten Mindestbetrag von 80 Euro zwischen 4,3 und 3 Prozent. Lehrlingsentschädigungen wurden um bis zu 16 Prozent angehoben. Auch die KV-Verhandlungen der Metaller 2022 drohen wieder schwierig zu werden.
Löhne und Gehälter
+ 3 % bis 4,3 %
Lehrlingsentschädigungen
+16 %
Zuschläge für die 11. und 12. Arbeitsstunde sowie ab der 51. Wochenstunde
+100 %
Auch im Rahmenrecht hat sich viel getan: So gelten ab 1. Juli 2019 für die 11. und 12. Arbeitsstunde beziehungsweise ab der 51. Wochenstunde Zuschläge von 100 Prozent. Die Zuschläge können auch in mehr Freizeit umgewandelt werden. Überdies steht im KV der Metallindustrie ab der 10. Stunde eine bezahlte Pause von 10 Minuten.
Zurück am Verhandlungstisch kam in den Morgenstunden des 18. Oktober 2011 hinsichtlich des Metaller Kollektivvertrags folgendes Ergebnis zustande: Die Löhne stiegen im Schnitt um 4,0 bis 4,4 Prozent. Durch einen Mindestbetrag von 80 Euro stiegen die IST-Löhne für GeringverdienerInnen sogar um bis zu 5,3 Prozent. Der ArbeitnehmerInnenprotest hat sich gelohnt: „Unsere Streikmaßnahmen haben bewirkt, dass wir einen guten KV-Abschluss erzielen konnten, der für die damalige wirtschaftliche Situation angemessen war“, betont Schleinbach. Und: „Manche Menschen haben erstmals erlebt, dass eine starke, organisierte Gruppe in der Lage ist, Dinge durchzusetzen, die uns die Arbeitgeber nicht geben wollte.“