Der Berufseinstieg hat sich dramatisch verlängert. Aus einem kurzen Job-Einstieg ist inzwischen ein Zeitraum von fünf bis zehn Jahren geworden. Zum einen grassieren unbezahlte Praktika, zum anderen haben Befristungen stark zugenommen.
Es braucht jetzt ein Maßnahmenpaket für ältere, aber auch für jüngere Beschäftigte.
Veronika Bohrn Mena, Autorin „Die neue ArbeiterInnenklasse“
Die Corona-Krise bringt gewaltige Verwerfungen auf dem österreichischen Arbeitsmarkt mit sich. 1,6 Millionen Menschen sind derzeit entweder arbeitslos, in Schulung oder in Kurzarbeit. Diese historische Höchstarbeitslosigkeit in Österreich hat damit auch gewaltige Auswirkungen auf die jungen ArbeitnehmerInnen. Es ist leider davon auszugehen, dass einige Lehrstellen verloren gehen werden. Es ist aber auch davon auszugehen, dass Unternehmen in den nächsten Monaten oder womöglich sogar ein bis zwei Jahren weniger neue Beschäftigte einstellen werden.
Das ist natürlich gerade für die Jungen, die jetzt auf Jobsuche sind, die jetzt maturieren werden, die jetzt ihre Ausbildung abschließen oder jetzt mit dem Studium fertig werden, eine Katastrophe.