Alle Klassen werden in zwei etwa gleich große Gruppen geteilt. Montag bis Mittwoch soll dann die eine Gruppe Schule haben, Donnerstag und Freitag die andere. Die nächste Woche wird gewechselt. Unter den gegebenen Raumsituationen wie auch mit den vorhandenen Lehrerinnen und Lehrern wird jede Form von Social Distancing in den Schulen wohl kaum anders gehen als durch eine Verringerung der gleichzeitig anwesenden Schülerinnen und Schüler.
Was wäre denn geschehen, wenn Schulen dieses ganze restliche Schuljahr, also zwei Monate, gar nicht mehr verpflichtend aufgemacht hätten? Nur all jene, die das brauchen oder wollen, freiwillig hätten kommen können?
Daniel Landau, Bildungsexperte
Wie kommen Schülerinnen und Schüler zu ihren Zeugnisnoten? Laut Bundesministerium auf Basis dessen, was bis zum 12. März bereits erbracht wurde. Dazu kommen die Leistungen aus dem Home-Schooling – ein nach Erachten des Bildungsexperten Landau sehr kritischer Punkt – sowie dann alles wieder in der Präsenz ab Mai. Schularbeiten soll es übrigens dieses Schuljahr keine mehr geben: Benotungen mit Augenmaß, also unter weitgehender Berücksichtigung der besonderen Situation der letzten Wochen.
Alle Schulen erhalten ein relativ genaues Hygiene-Handbuch. Darin werden etwa Regelungen bezüglich Händewaschen oder zum notwendigen Abstand voneinander, zur Anwendung des Nasen- und Mundschutzes oder zur Verwendung von Desinfektionsmitteln angeführt. Dazu ergänzt: Spannend, ob und wie diesen Anforderungen an allen Standorten auch voll entsprochen werden kann.
Jedenfalls benötigte es auch großzügige Möglichkeiten, um etwaige Defizite bei den Schülerinnen und Schülern ausgleichen zu können. Die letzten bald zwei Monate waren bzw. sind alle über Gebühr gefordert. Da haben sich bei vielen gröbere Lücken aufgetan.