Klare Forderungen der Arbeitnehmer:innen gegen die Inflation
Der ÖGB rief alle Gewerkschaften zu einer Konferenz zusammen, und alle kamen – 3.200 Arbeitnehmervertreter:innen, Betriebsrat:innen und Personalvertreter, vom Burgenland bis Vorarlberg. Die Stimmung ist gelöst bis kampfeslustig, die Freude, sich nach zwei Jahren Online-Konferenzen wieder persönlich zu begegnen, ist deutlich spürbar. Es sind die Betriebsräte:innen und Personalvertreter:innen, die es als erste zu spüren bekommen, wo „ihre Leute“ die teils unfassbaren Preissteigerungen in Probleme bringen. Was haben sie für Erwartungen und Forderungen? Wir haben mit einigen von ihnen gesprochen.
Ursula Tomaszkiewicz – Vorsitzende der Personalvertretung Dienststellenausschuss 120, Stadt Wien Kindergärten
Was erwarten Sie von den Kollektivvertragsverhandlungen?
„Ein hohes Plus. Weil die Inflation einfach hoch ist und weil wir ein Bereich sind, der während der ganzen Pandemie, weitergearbeitet hat. Und das muss irgendwann entlohnt werden.“
Von welchen Preissteigerungen sind Ihre Beschäftigten besonders betroffen sind?
„Die Pendler:innen von den Spritpreisen. Und ansonsten von den Preissteigerungen allgemein. Egal ob es Mieten oder Einkäufe sind. Und egal, ob es Schuhe für das Kind sind. Alle Bereiche sind davon betroffen.“
Was wäre aus Ihrer Sicht die wichtigsten Forderungen der Arbeitnehmer:innen, um die Inflation anzugehen?
„Die Preise müssen runter. Die Mieten und die Spritpreise und die Steuern auf Lebensmittel müssen gesenkt werden. Manche Menschen können sich keinen Salat mehr leisten.“