Wie misst man Wohlstand? Während für viele Ökonom:innen noch immer die Wirtschaftsleistung einer Bevölkerung in einem Jahr zählt, legt die Arbeiterkammer Wien heuer nun schon zum fünften Mal den Wohlstandsbericht vor. Nur wenig ist besser, das meiste hat sich verschlechtert.
Rauer Ton: Wirtschaftsnahe Verantwortungsträger schüren gerade die Angst vor den Gewerkschaften. Das ist sachlich falsch. Und vor allem verantwortungslos. Eine Bestandsaufnahme.
Wenn sich immer mehr Arbeitnehmer:innen die Frage stellen, ob sie sich den Job noch leisten können, dann läuft etwas gewaltig schief in Österreich. Dabei gebe es doch so einiges gerecht zu verteilen.
Die Eisenbahner:innen müssen Durchhaltekraft beweisen, die Kosmetiker:innen sind empört und die Metaller:innen warten auf die Unternehmen. Währenddessen hoffen die Menschen auf die Herbstlohnrunde als Maßnahme gegen die Inflation.
Fehlende Plätze für die Kinderbetreuung, zu wenige Pflegedienstleistungen, sinkende Weiterbildungsmöglichkeiten im Betrieb. Die Mängelliste bei Österreichs Bildung ist lang, wie der neue WIFO-Monatsbericht zeigt.
Im Wörterbuch der Krise sammelt Arbeit&Wirtschaft grundlegende Begrifflichkeiten, die in Zeiten multipler Krisen gebraucht werden. Es soll helfen, sich im Dschungel der Wirtschaft- und Finanzpolitik besser zurechtzufinden.
In ihrem Buch „Angst und Angstmacherei“ analysieren Markus Marterbauer und Martin Schürz, wie neoliberale Wirtschaftspolitik Angst schürt und Macht erzeugt. Denn die Machtverhältnisse entscheiden, wohin sich die Gesellschaft entwickelt. Ein Plädoyer für ein besseres Leben. Für alle!
Ausgabe Oktober 2022: Damit ein sozial gerechtes Leben in Wohlstand für alle Zukunft hat, braucht es Veränderungen mit Mut, Gestaltungswillen und Kraft. Gemeinsam schaffen wir das.
Die wirtschaftlichen und sozialen Konsequenzen der österreichischen Fiskalpolitik – Oliver Picek, Chefökonom des Momentum Instituts, rechnet nach, auf wie viel Steuergeld der Finanzminister trotz Teuerungskrise bereit ist zu verzichten.