Armutsgefährdung, Kinderarmut, Working Poor: Schlagworte, die gerade in den vergangenen Wochen Schlagzeilen gemacht haben. Was bedeutet Armut in Österreich? Wer ist betroffen, und wieso gerade Kinder? Wie schützt unser Sozialstaat – welche Maßnahmen braucht es jetzt?
Es kracht im Gebälk. Das Grundbedürfnis Wohnen wird zur Armutsfalle. Viele, die bis jetzt mit Ach und Krach die steigenden Kosten gestemmt haben, geraten in Zahlungsschwierigkeiten.
Beim Thema Arbeit und Arbeitslosigkeit in Österreich kommt gerade viele laute Stimmen zusammen. Zeit, die Fakten zu ordnen.
Seit Jänner sind in sechs Bundesländern die neuen Sozialhilfe-Ausführungsgesetze in Kraft. Verbesserungen gibt es für die Empfänger:innen allerdings kaum. Die Arbeiterkammer und die Armutskonferenz üben Kritik: Ein armutsfestes Sozialhilfegesetz muss her.
Immobilieninvestor:innen flüchten ins Betongold, auch und vor allem in Österreich. Das Land gilt als sicherer Hafen mit beinahe garantierter Rendite – sogar ohne lästige Mieter:innen.
Die Architektin Margarethe Schütte-Lihotzky wollte nicht "Bahnhöfe und Kulturpaläste" bauen, sondern Wohnraum für alle schaffen. Wie Schütte-Lihotzky Gesellschaft und Wirtschaft als Grundlage der Architektur verstand.
Rund 28 Millionen Menschen in der Europäischen Union arbeiten für Plattformen wie Lieferando, Mjam, Uber und Co. 55 Prozent davon verdienen weniger als den durchschnittlichen Stundenlohn in ihrem Land. Ein neues EU-Gesetz soll ihre Arbeitssituation verbessern, doch noch ist nichts in trockenen Tüchern.
Junge Menschen in Österreich haben ganz konkrete Vorstellungen davon, wie sie wohnen möchten. Ein Eigenheim steht bei vielen an oberster Stelle. Doch leisten können es sich die wenigsten. Das Interesse an Genossenschafts- und Gemeindewohnungen steigt daher kontinuierlich an.
Der österreichische Klimaökonom Gernot Wagner beschäftigt sich an der Columbia Business School mit den Folgen der Klimakatastrophe. Im Interview erklärt er seine Vision von sozialer Klimapolitik.