Kürzlich telefonierte ich mit einer Verwandten, die in Osttirol lebt und gerade schwanger ist. „Eigentlich ist das Fenster ziemlich klein, wo man als Frau für den Arbeitsmarkt interessant ist“, sinnierte sie. „Bis 30 oder sogar noch länger ist man es nicht, weil man ja schwanger werden könnte. Hat man Kinder und steigt wieder in den Beruf ein, ist man es nicht, weil man nicht oder nur wenig gearbeitet hat. Ab 40 wird man schon langsam zu teuer und ab 50 ist man dann schon wieder zu alt.“
Mit selbstverwalteten Gemeinden, Kammern und Sozialversicherungen stellt der Staat die Demokratie auf eine breitere Basis.
Kommentar von Bernhard Achitz, Leitender Sekretär des ÖGB
Entgegen allen Skandalrufen verzeichnet Österreich konstant niedrige Krankenstände. Kranke Beschäftigte, die aus Angst trotzdem arbeiten gehen, sind das Problem.
Geringere Strafen und noch mehr Aufgaben für die Finanzpolizei: Wie die neue Regierung Lohndumping in Österreich erleichtert.
Die Regierung plant eine Abkehr vom Erfolgsmodell "Überbetriebliche Lehrausbildung" und gefährdet so die Chancen vieler Jugendlicher am Arbeitsmarkt.
Der Tourismus beklagt einen Mangel an Fachkräften und will im Ausland Arbeitskräfte rekrutieren können. Sinnvoller wäre es, die Jobs deutlich attraktiver zu machen.
Bei der Jobsuche ist das mangelhafte Angebot an Kinderbetreuungseinrichtungen eine große Hürde. Die Vereinbarkeit bleibt an den Frauen hängen.
Mit der Abschaffung der Beschäftigungsaktion 20.000 hat die Bundesregierung gleich in ihren ersten Arbeitstagen eine sinnvolle arbeitsmarktpolitische Maßnahme beendet.