Länger arbeiten, weniger Mitbestimmung - die Regierung agiert derzeit im Dienste der Arbeitgeber. Unter diesen Voraussetzungen startet die Herbstlohnrunde. Lange und zähe Verhandlungen stehen bevor.
Bernhard Achitz über die Notwendigkeit, den Arbeitgebern bei den KV-Verhandlungen einen Ausgleich für den 12-Stunden-Tag abzuringen. Der Leitende Sekretär des ÖGB erläutert, unter welchen Bedingungen er sich gerne Klassenkämpfer nennen lässt, und spricht über das Spannungsfeld zwischen Kampfmodus und Kompromissfähigkeit.
Für die Großindustrie ist diese Regierung wie Weihnachten und Geburtstag auf einmal.
Ob beim 12-Stunden-Tag, in der Sozialpolitik oder auf dem Gemüsefeld: Susanne Haslinger von der PRO-GE kämpft für die Rechte der Beschäftigten.
Klassenkampf wird heutzutage als Schimpfwort verwendet, oder gar als Vorwurf jenen gegenüber, die sich für eine gerechte Gesellschaft einsetzen.
Gewerkschaften sind Kampforganisationen für die Demokratisierung der Wirtschaft, war vor 90 Jahren in "Arbeit und Wirtschaft" zu lesen.
Kommentar von Erwin Zangerl, AK-Präsident Tirol und BAK-Vizepräsident
Seit ihrer Gründung 1948 kann die AK Niederösterreich auf viele Erfolge zurückblicken. Sie bietet auch Antworten zu den aktuellen Herausforderungen der Arbeitswelt.
Bislang gibt es AKs nur in Österreich, Luxemburg, Bremen und im Saarland. Doch das Interesse an einer gesetzlichen Vertretung für ArbeitnehmerInnen reicht bis Asien.