Besonders in der Gastronomie kam der 12-Stunden-Tag gut an, war er doch mancherorts gelebte Praxis. Walid arbeitet seit Langem für Imbisslokale und hat so seine Erfahrungen mit ausufernden Arbeitstagen gemacht. Die Entlohnung war nicht dementsprechend.
Im Konzern A1 Telekom Austria wird die Arbeitszeit vom eigenen Kollektivvertrag geregelt – und das auch weiterhin. Vom neuen Arbeitszeitgesetz betroffen ist die A1 Telekom dennoch. Die Konkurrenz könnte das Unternehmen dadurch indirekt unter Druck setzen, so Franz Valsky vom Betriebsrat der A1.
Vor über achtzig Jahren haben die Nationalsozialisten das eigenständige Österreich ausgelöscht. Aber schon zuvor wurden freie Gewerkschaften strukturell zerstört, die Führung zerschlagen und Aktivisten und Aktivistinnen eingesperrt.
Das Gedenkjahr 2018 neigt sich dem Ende zu. Einige Ausstellungen zum Jubiläumsjahr werden noch bis Jahresende und darüber hinaus gezeigt
Im Jahr 2008 stürzte das Ende des neoliberalen Märchens die Weltwirtschaft in eine ungeahnte Krise. Ihre Kosten wurden uns allen aufgebürdet.
Zwar hat die 68er-Bewegung in Österreich nicht so große Wellen geschlagen, doch sie war Startschuss für viele Reformen und gesellschaftliche Veränderungen.
1968 wurde die Arbeitsmarktverwaltung auf neue Beine gestellt. Arbeitslosigkeit wurde als gesellschaftliches Problem gesehen, nicht als privates Versagen.
In den Anfängen der österreichischen Gewerkschaftsbewegung finden sich einige Kämpfer mit jüdischer Herkunft. Dieser Aspekt wurde in der bisherigen historischen Auseinandersetzung allerdings weitgehend ausgeblendet.
Als eine mächtige Gewerkschaftsorganisation gezwungen war, aus dem Untergrund gegen Austrofaschismus und Nationalsozialismus Widerstand zu leisten.