Manche Fälle aus dem Arbeitsrecht haben eine besondere Wirkung: Nicht nur Betroffene, sondern auch andere ArbeitnehmerInnen profitieren von Erfolgen.
Von Fairness für Lehrlinge über die Stärkung der Öffis bis zu den Auswirkungen der Digitalisierung: Die AK-Vollversammlung ist prägend bei wichtigen Themen.
Die Regierung versucht, die AK als starke Stimme der Beschäftigten zu schwächen. Umso wichtiger sind die bevorstehenden AK-Wahlen, bei denen die ArbeitnehmerInnen der Kammer den Rücken stärken können. In den Wahlbüros laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, damit die Mitglieder von ihrem Wahlrecht auch Gebrauch machen können.
Noch kaum eine österreichische Regierung hat so klar erkennen lassen, dass sie den Wünschen der Wirtschaft uneingeschränkt nachkommen möchte, wie es bei Türkis-Blau der Fall ist. Auch hat noch keine so klar durchscheinen lassen, dass sie dafür auch bereit ist, eine Politik auf Kosten von Beschäftigten, sozial Schwachen und Armen zu machen.
Ab 1929 gingen rechte Koalitionsregierungen gezielt gegen die autonome Selbstverwaltung der Arbeiterkammern vor, 1933 wurde sie beseitigt.
Seit mehr als 20 Jahren verhandelt Franz Georg Brantner den Handelskollektivvertrag mit, inzwischen ist er gemeinsam mit Anita Palkovich von der GPA-djp hauptverantwortlich in diesem jährlichen Reigen um höhere Gehälter und bessere Rahmenbedingungen für die Beschäftigten im Handel. Arbeit & Wirtschaft bat Brantner, ein bisschen aus dem Nähkästchen zu plaudern. Was macht einen guten Verhandler bzw. eine gute Verhandlerin aus? Wie groß ist der Druck auf das KV-VerhandlerInnen-Team?
Rund 900 KollektivvertragsverhandlerInnen demonstrierten im September bei einer Konferenz zum neuen Arbeitszeitgesetz Stärke. Sie verabschiedeten einen Forderungskatalog, den die einzelnen Gewerkschaften und BetriebsrätInnen bei den anstehenden KV-Verhandlungen in allen Branchen einbringen.
In Österreich gehören die jährlichen Kollektivvertragsverhandlungen zur Arbeitswelt einfach dazu. Sie sind so selbstverständlich geworden, dass sich kaum jemand die Frage stellt, wie ein guter Kollektivvertrag entsteht und woran man seinen Erfolg misst. Ein Überblick über die wichtigsten Errungenschaften der letzten Jahre.
Hartnäckig sein und für die Rechte der ArbeitnehmerInnen eintreten - das ist die Devise von Renate Blauensteiner, Betriebsratsvorsitzende des Opel-Werkes in Wien Aspern. Um die Interessen der Beschäftigten bestmöglich zu vertreten braucht es vor allem Engagement und Krisenresistenz.