Soziale Medien sind aus Wahlkämpfen nicht mehr wegzudenken. Ihr Prinzip: Was emotionalisiert, verbreitet sich gut. Das führt zur Polarisierung.
Trotz bekannter Herausforderungen will die Regierung sparen. Das Risiko für Unterversorgung und zunehmende Ungleichheit steigt.
(C) Thomas Jarmer
Daniela Brodesser und Sarah Zeller mussten selbst erleben, was Leben in Armut bedeutet. Beide engagieren sich heute für Armutsgefährdete. Die eine bemüht sich um ein besseres Bewusstsein für die Lebensrealität dieser Menschen und geht gegen Vorurteile an. Die andere hat eine Beratungsstelle für Alleinerziehende auf die Beine gestellt, die sich auch dafür einsetzt, dass deren Bedürfnisse im Wohnbau besser berücksichtigt werden.
Bei der Mindestsicherung kürzen ist wissenschaftlich falsch. Denn Armut führt zu Stress, der wiederum Armut verfestigt.
Spaltung braucht Unterschiede. So ist die „Verschiedenheit von Mann und Frau“ Grundlage für eine Regierungspolitik, die wenig von freier Entfaltung hält.
Soziologin Laura Wiesböck von der Universität Wien hat beobachtet, dass in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen mehr übereinander geschimpft, statt miteinander gesprochen wird. Viele nehmen politische Auffassungsunterschiede als feindselig wahr. Für die Gesellschaft hat das gravierende Folgen.
Wenn anderen etwas weggenommen wird, befriedigt dies manche, die selbst vom Sozialstaat unterstützt werden. Nur warum? Und wem nützt es wirklich?
Bildung soll Kindern gleiche Chancen ermöglichen: Dieser Anspruch wurde in Österreich schon jetzt nicht erfüllt. Türkis-Blau verstärkt die Selektion.