Für internationale Konzerne sind ihre Lieferketten das Jagdrevier nach Profiten. Welche Rolle spielen sie in der Globalisierung – und auf wessen Kosten werden Gewinne eingefahren?
Es ist de facto so gut wie unmöglich, ohne Produkte auszukommen, die unter schweren Verletzungen von Arbeits- und Umweltrechten hergestellt werden und von denen den Produzent*innen am Ende oft nur ein paar Cent bleiben. Der Markt wird von wenigen Handelsriesen dominiert – aber welche Verantwortung übernehmen sie dafür und für ihre immer länger werdenden Lieferketten eigentlich?
Warum eigentlich? Episode 22: Sara Hassan im Gespräch mit Vina Yun von Undok.
Warum werden seit Monaten immer wieder solche „Expert*innen“ vor den Vorhang geholt, die teils sogar krude Theorien zum Virus und dem Umgang damit verbreiten? Vertrauen in medizinische Kommunikation geht anders. Frédéric Toemboel, gesellschaftlich engagierter Assistenzarzt für Intensivmedizin am Wiener AKH, kommentiert das gescheiterte Pandemiemanagement der Bundesregierung – und was es braucht, damit die Bevölkerung mitzieht.
Auf Unwissenschaft folgt nun mit Martin Kocher Wissenschaft im Arbeitsministerium nach und damit Expertise, die dringend gebraucht wird. Aber schafft es Kocher auch, die Langzeitarbeitslosigkeit zu bekämpfen? Ein Kommentar von Chefredakteur Michael Mazohl.
Ohne Kurzarbeit wäre Österreich viel schlechter durch die Krise gekommen, jetzt muss über weitere arbeitsmarktpolitische Maßnahmen nachgedacht werden, diagnostiziert und fordert David Mum, Leiter der Grundlagenabteilung der Gewerkschaft GPA.
Für die Justiz war 2020 spannend: Ein Jahr großer Wirtschaftsprozesse, einer angekündigten Strafvollzugsreform oder wichtiger Verfassungsgerichtshofurteile zu Corona-Maßnahmen. Und dann feierte die Verfassung auch noch ihren 100. Geburtstag. Wir haben mit dem Wiener Strafrichter und Buchautor Oliver Scheiber das Jahr Revue passieren lassen und ihn gefragt, was das alles eigentlich für unseren Alltag bedeutet und wie man die Verfassung mit Leben füllt.
Das Thema Sexismus ist nicht erst seit #MeToo in der Öffentlichkeit angekommen. Junge Arbeitnehmer*innen fordern Gleichberechtigung – und Unternehmen müssen liefern. Keine einfache Aufgabe.
Nach dem ersten Corona-Lockdown folgte nun der zweite – aber die Bedürfnisse gerade von Menschen in systemrelevanten Berufen werden weiter beharrlich ignoriert. Wieso die Krise Frauen und prekär Beschäftigte besonders hart trifft. Ein Kommentar von Autorin Veronika Bohrn Mena.