Minimale Abweichungen können das gesamte europäische Stromnetz zum Erliegen bringen. Expert*innen sind sich sicher: Es stellt sich nicht die Frage, ob es passieren wird – die Frage ist, wann. Aber wie kann man sich eigentlich darauf vorbereiten?
Die Impfungen laufen in Österreich langsamer an, als von vielen erhofft wurde. Auch wenn sich die Regierung mit den Impfplänen nicht mit Ruhm bekleckert hat: Schuld daran ist vor allem der weltweite Mangel an Impfstoffen. Diesem Engpass hätte die internationale Gemeinschaft früh entgegenwirken können – würden nicht kurzfristige wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen.
Seit vielen Jahren steht die Besteuerung multinationaler Konzerne im Fokus der Politik – substanziell weitergegangen ist bislang so gut wie nichts. Doch Mitte 2021 könnte endlich etwas passieren. Die einen aber sehen das Glas halb leer, die anderen halb voll.
Aus den Augen, aus dem Sinn: Sklaven- und Kinderarbeit, zerstörte Landschaften und tote Arbeiter*innen sind Alltag, um unsere Supermarktregale zu füllen. Nicht hier, sondern irgendwo anders. Ein Lieferkettengesetz soll damit Schluss machen.
Der Sozialstaat ist nicht zu teuer, im Gegenteil: Er schützt die Wirtschaft vor einem Desaster. Deshalb nennt man ihn auch einen „automatischen Stabilisator“.
Eine alternde Gesellschaft, dringender Personalbedarf und Überlastung in der Pflege: Aus dem Notstand der Pandemie müssen wir für den absehbaren Pflegenotstand die richtigen Schlüsse ziehen, fordert Anna Daimler, Generalsekretärin der Gewerkschaft vida.
Rechtsanwältin Julia Andras von der Kanzlei Lansky, Ganzger + partner geht davon aus, dass Arbeitgeber künftig von ihren Mitarbeiter*innen verlangen werden können, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen. ÖGB-Rechtsexperte Martin Müller dagegen betont: Nur wenn der Gesetzgeber eine Impfung vorschreibt, kann eine Impfung auch im Arbeitskontext zur Pflicht werden.
Österreich stellt in der Corona-Krise mehr als doppelt so viel an Staatshilfen bereit wie der Durchschnitt in der Eurozone. Trotzdem bricht die Wirtschaft stärker ein. Woran das liegt, zeigt ein Vergleich mit Deutschland. Den stellt hier im Interview Paul Berenberg-Gossler an, Experte für Konjunkturpolitik am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW).
Auf 50.000 offene Stellen kommt eine Masse von 533.000 Arbeitsuchenden. Für neun von zehn heißt es also: Bitte hinten anstellen! Aber woher sollen diese 450.000 Jobs, die es braucht, kommen?