Seit der „Club of Rome“ 1972 seinen Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ veröffentlich hat, wissen wir: So kann es nicht weitergehen. Wieso ist es trotzdem munter so weitergegangen? Wer hat den Klimawandel zuerst geleugnet, dann Klimaschutz blockiert, mit Kampagnen denunziert? Und was hat das alles mit Kapitalismus zu tun?
Wir stellen klar: Die Klimafrage ist eine soziale Frage, mit doppelt ungleicher Verteilung – Reiche verbrauchen mehr C02, Arme sind stärker von den Auswirkungen betroffen. Aber wie können wir die ökologische Transformation sozial gerecht gestalten? Darüber und vieles mehr sprechen wir mit der Politikwissenschaftlerin Alina Brad (Universität Wien) und dem Ökonomen Michael Soder (Arbeiterkammer Wien). Natascha Strobl analysiert die rhetorischen Tricks und Strategien, mit denen Konzerne ihre Profite absichern möchten – selbst auf Kosten der Zerstörung unseres Planeten.
Mehr zum Thema „Arbeitszeit“ im Klassenkampf schreiben die Autor*innen in ihrem Buch.
Buchtipp!
Klassenkampf von oben
Angriffspunkte, Hintergründe und rhetorische Tricks
von Natascha Strobl Michael Mazohl
ISBN: 978-3-99046-464-9
ÖGB-Verlag
268 Seiten
Erscheinungsdatum: 11.11.2022
Natascha Strobl ist Politikwissenschaftlerin aus Wien. Sie beschäftigt sich mit politischer Sprache, insbesondere der extremen Rechten. Für „Radikalisierter Konservatismus“ (Suhrkamp 2021) hat sie den Bruno-Kreisky-Anerkennungspreis für das politische Buch des Jahres gewonnen. Auf Twitter liefert sie Ad-hoc-Analysen zu rechtsextremen (Sprach-)Strategien und wird von über 170.000 Menschen gelesen. Sie publiziert in zahlreichen Zeitungen und Magazinen, darunter „Die Zeit“, „Der Standard“ und „Dagens Nyheter“.
Michael Mazohl studierte Digitale Kunst an der Universität für angewandte Kunst Wien. Im ÖGB-Verlag entwickelte er Kampagnen für die Arbeiterkammer, den ÖGB, die Gewerkschaften und andere Institutionen. Zudem arbeitete er als Journalist und Pressefotograf für nationale und internationale Magazine. Drei Jahre zeichnete er als Chefredakteur für das Magazin „Arbeit&Wirtschaft“ verantwortlich und führte das Medium in seine digitale Zukunft.