Der Digitalisierungsfonds der Arbeiterkammer

Bei der Initiative der AK geht es vor allem darum, die Digitalisierung gemeinsam zu gestalten. Zum Wohle aller. Damit wir den fortschreitenden technologischen Wandel dazu nutzen, neue Chancen im Arbeitsumfeld zu schaffen, von denen alle profitieren.
Überall hört man das Wort „Digitalisierung“. Aus allen Ecken dröhnen Stimmen verunsicherter Menschen, die dem rasanten Wandel und der technologischen Entwicklung skeptisch gegenüberstehen. Fragen, die dabei immer wieder auftauchen, sind: Wie verändert sich unser Arbeitsalltag durch all die technischen Neuerungen? Besteht die Gefahr, wegrationalisiert zu werden? Sind unsere Arbeitsplätze durch Maschinen gefährdet? Und was passiert, wenn wir mit den immer schneller auftretenden Änderungen irgendwann nicht mehr mithalten können?

Portrait von Renate Anderl
Foto (C) Sebastian Philipp

„Wir rücken beim Thema Digitalisierung die Beschäftigten in den Mittelpunkt: Wir wollen den Weg des technologischen Fortschritts mit Ihnen gemeinsam gehen und darauf achten, dass sie nicht DienstleisterInnen des Fortschritts werden, sondern von ihm profitieren.“

Renate Anderl
Präsidentin der Arbeiterkammer

Damit das nicht passiert, ruft die Arbeiterkammer dieses Jahr ein Projekt ins Leben mit dem Namen „Digitalisierungsfonds“. Was es damit auf sich hat, wie und wo Ideen eingereicht werden können, um von den Förderungen zu profitieren, die unsere Arbeitsplätze gut und sicher in die Zukunft bringen möchten, haben wir für Sie zusammengefasst.

Was?

Das Zukunftsprogramm fördert arbeitnehmerfreundliche Projekte, die die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in der digitalen Welt verbessern und die Arbeitswelt mit digitalen Mitteln unterstützen. Egal, ob sie den Zugang zu Wissen erleichtern, die Weiterbildung zukunftsgerichtet organisieren, die Kommunikation fördern, die Mitbestimmung verbessern oder für gesündere Arbeitsbedingungen sorgen – wichtig ist, dass alle davon profitieren. Ziel ist es, den MitarbeiterInnen die Angst vor der Digitalisierung zu nehmen und sie sinnvoll im Unternehmen zu einzusetzen.

Wer?

Ideen können von den unterschiedlichsten Stellen eingereicht werden. Gefragt sind Betriebsräte, ArbeitnehmerInnen-Gruppen (ab drei Personen), Zivilgesellschaften, Forschungsinstitute, Gewerkschaften, Schulen, Universitäten und Fachhochschulen, Gebietskörperschaften und EntwicklerInnen.

Wann?

Ideen können ab sofort bis Ende Mai 2019 eingereicht werden. Ende Mai 2019 werden die besten Ideen bei einer Veranstaltung ausgezeichnet. Ab Juni 2019 ist es dann möglich, einen Förderantrag zu stellen.

Wo?

Ihre Ideen können sie über die Website der Arbeiterkammer online einreichen.

Über den/die Autor:in

Beatrix Ferriman

Beatrix Ferriman hat internationale Betriebswirtschaft an der WU Wien, in Thailand, Montenegro und Frankreich studiert. Sie ist Autorin, Schreibcoach sowie freie Redakteurin für diverse Magazine und Blogs.

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