Wie Betriebsräte in der Corona-Krise schützen

Corona ist Krise. Und Corona-Krise ist die Zeit der Betriebsrät*innen. Kaum wurde ihre Arbeit so sehr wertgeschätzt wie jetzt. Rund um die Uhr beantworten sie Fragen ihrer Kolleg*innen, suchen nach individuellen Lösungen, schaffen Desinfektionsmittel an, gestalten Schichtpläne um, verhandeln Kurzarbeitsmodelle – und während sie all das tun, tun sie vor allem eines: deeskalieren.
Erst in der Krise wird der Betriebsrat so richtig sichtbar. Da, wo ein Betriebsrat ist, haben Beschäftigte mehr Verständnis dafür, dass in der Kantine nicht mehr nebeneinander gegessen wird, dass Kolleg*innen aus dem Urlaub oder aus dem Zeitausgleich zurückgeholt oder andere nach Hause geschickt werden.

  • Julius Jürgen Mayer, Betriebsratsvorsitzender von Royal Canin
    Julius Jürgen Mayer, Royal Canin: Produktion auf Hochtouren. Erwartet wird Entgegenkommen für die Belastungen der Beschäftigten.

Das gute Netzwerk zu den Mitarbeiter*innen, das Know-How im Arbeitsrecht, die Fähigkeit, zu beruhigen und rasch zu handeln – all das ist Betriebsrat in Zeiten von Corona.

 In Zeiten des Corona-Virus hilft nur das Wir-Gefühl wirklich.

Wir haben uns umgehört, wie sich die Corona-Epidemie auf die Arbeit von Betriebsrät*innen und Personalvertreter*innen auswirkt, womit sie dieser Tage und Wochen und, wer weiß, vielleicht Monate zu kämpfen haben. Und wir haben erfahren, dass in Zeiten des Virus nur das Wir-Gefühl wirklich hilft.

Über den/die Autor:in

Irene Steindl

Irene Steindl studierte Publizistik mit Schwerpunkten in Politikwissenschaft und Gender Studies an der Universität Wien. Aufgewachsen in einer Umgebung von Bleilettern und Druckmaschinen sowie sozialisiert durch die Gewerkschaftsbewegung, entwickelte sie früh eine Leidenschaft für die Arbeit&Wirtschaft. Seit 2012 ist sie als freie Journalistin tätig und gibt Schreibworkshops für Unternehmen. Von 2023 bis 2024 war sie Chefin vom Dienst bei der Arbeit&Wirtschaft.

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