Wir stellen drei Fragen an Wolfgang Schmidt, der 2006 den Verein AMSEL – Arbeitslose Menschen suchen effektive Lösungen – in der Steiermark mitgegründet hat. Von Armut und existenziellem Druck und Armutsgefährdung durch keine oder zu wenig bezahlte Arbeit weiß die AMSEL ein Lied zu singen.
Autor:in – Irene Steindl
Irene Steindl studierte Publizistik mit Schwerpunkten in Politikwissenschaft und Gender Studies an der Universität Wien. Aufgewachsen in einer Umgebung von Bleilettern und Druckmaschinen sowie sozialisiert durch die Gewerkschaftsbewegung, entwickelte sie früh eine Leidenschaft für die Arbeit&Wirtschaft. Seit 2012 ist sie als freie Journalistin tätig und gibt Schreibworkshops für Unternehmen. Von 2023 bis 2024 war sie Chefin vom Dienst bei der Arbeit&Wirtschaft.
Stellen Sie sich vor, Sie laden sechs Gäste zu sich nach Hause ein. Statistisch gesehen ist mindestens ein Gast davon arm oder armutsgefährdet. Die Pandemie könnte dazu beitragen, dass bald ein weiterer Gast darunter ist.
Firmen mit Betriebsräten kommen besser durch die Krise. Sechs Betriebsratsmitglieder aus ganz Österreich blicken auf die Coronapandemie zurück. Sie erzählen von Erfolgen und warum sie sich diese Arbeit antun.
Seit Jahren weht ein rauer Wind durch die Betriebsratszimmer. Die Sozialpartnerschaft im Betrieb wird brüchiger, der Druck auf Betriebsrät:innen steigt. Gewerkschaften und VÖGB wollen nun gegensteuern – mit guter Bildung.
In Österreich wird Jahr für Jahr zu wenig Geld für Bildung in die Hand genommen, jedes Bundesland hat eigene Regelungen. Das alles bleibt nicht ohne Auswirkungen.
Kann man Langzeitarbeitslosigkeit abschaffen? Kann man, sagt das AMS Niederösterreich. Seit einem Jahr erhalten alle Langzeitarbeitslosen der Gemeinde Gramatneusiedl einen garantierten Arbeitsplatz. Was Arbeit mit Menschen macht? Ein Lokalaugenschein.
Eine halbe Million Menschen ohne Arbeit, Jugendliche ohne Perspektive und eine drohende Verarmung. Der Arbeitsmarkt ist krank. Aber: Es gibt Chancen, aus dieser Krise zu kommen, analysiert Gernot Mitter, Arbeitsmarktexperte der Arbeiterkammer Wien.
Wer nicht ins Homeoffice will, muss auch nicht. Wer das eigene Handy im Homeoffice nutzt, bekommt zukünftig die Kosten ersetzt. Stolpern über das Laptop-Kabel während der Arbeitszeit gilt nun als Arbeitsunfall. Die neuen Homeoffice-Regelungen bringen endlich Klarheit und zahlreiche Verbesserungen für Beschäftigte.
Eine aktuelle Umfrage unter 1.800 Betriebsratsvorsitzenden aus ganz Österreich zeigt, was sich durch COVID-19 tatsächlich in den Betrieben geändert hat. Und was uns in Zukunft blüht.
Es war ein schwarzer Freitag, der 11. September 2020: Am Vormittag verkündete der Vorstand von MAN, 2023 das Werk in Steyr schließen zu wollen. Aus Kostengründen. Mehr als 5.000 Menschen wären davon betroffen. Der Betriebsrat kämpft nun mit allen Mitteln, um das Steuer noch herumzureißen. Ein Lokalaugenschein.