Im Interview erklärt Katharina Mader, warum das Geld aus der aktuellen 15a-Vereinbarung für die Elementarpädagogik nicht reicht. Und wie trotzdem noch eine Lösung erzielt werden kann.
Autor:in – Christian Domke Seidel
Christian Domke Seidel hat als Tageszeitungsjournalist in Bayern und Hessen begonnen, besuchte dann die bayerische Presseakademie und wurde Redakteur. In dieser Position arbeitete er in Österreich lange Zeit für die Autorevue, bevor er als freier Journalist und Chef vom Dienst für eine ganze Reihe von Publikationen in Österreich und Deutschland tätig wurde.
Mehr als die Hälfte aller Vollzeitbeschäftigten in Österreich möchte weniger arbeiten. Das Arbeitsklima ist so schlecht wie seit 25 Jahren nicht mehr.
Wem vertraut die Jugend und wem nicht? Die Sora-Erhebung „Junge Menschen und Demokratie in Österreich 2021“ kennt die Antworten.
Europa hat enormen Einfluss auf die Politik in Österreich und auf die Zukunft des Landes. In quasi allen Lebensbereichen. Doch Jugendliche engagieren sich auf dieser Ebene kaum. Das könnte sich ändern. Ein Vorbild ist dabei Österreich.
Vereinfacht lässt sich sagen: Politisch wird, wer Geld hat. Wer keines hat, hat oftmals das Vertrauen in die Institutionen verloren. Gerade die Corona-Krise hat gezeigt, wie wenig Gewicht die Interessen der Jugend haben. Ein gefährlicher Trend.
Die Bundesjugendvertretung vertritt Österreicher:innen unter 30 Jahren. Doch noch fehlt es ihr an Mitspracherecht. Wenn sich das ändert, könnte die Stimme der Jugend lauter werden.
Die Jugend weiß, was sie will und braucht. Auf der 177. Vollversammlung der Arbeiterkammer Wien, unter dem Titel „Jugend verdient Respekt“, bekam sie eine Stimme.
Die Generation Z ist politisch. Sie weiß, was sie will, und sie weiß, wer dafür einsteht. Sie vertraut der Arbeiterkammer und dem Gewerkschaftsbund. Der Politik gegenüber sind die Jugendlichen distanziert.
Wegen der hohen Inflation sind die Lohnverhandlungen kompliziert. Doch die sind wichtig, damit die steigenden Preise die Arbeitnehmer:innen nicht ärmer machen. Dank üppiger Gewinne und guten wirtschaftlichen Prognosen ist die Ausgangslage gut.
Ohne üppige Lohnabschlüsse wird der Wohlstand in Österreich stark sinken. Lohnverhandlungen sollen die Gewinn-Preis-Spirale ausgleichen. Der Reallohn muss wachsen.