Bei Hebammen gibt es einen Personalnotstand. Österreich ist weit von den Empfehlungen der WHO entfernt. Nur der Oberschicht stehen die entsprechenden Dienste zur Verfügung.
Autor:in – Christian Domke Seidel
Christian Domke Seidel hat als Tageszeitungsjournalist in Bayern und Hessen begonnen, besuchte dann die bayerische Presseakademie und wurde Redakteur. In dieser Position arbeitete er in Österreich lange Zeit für die Autorevue, bevor er als freier Journalist und Chef vom Dienst für eine ganze Reihe von Publikationen in Österreich und Deutschland tätig wurde.
Menschen in Schichtarbeit sind für unsere Gesellschaft von zentraler Bedeutung. Sie erhalten kritische Infrastruktur und die grundlegenden Leistungen des Sozialstaates am Laufen. Da ist es nicht zu viel verlangt, dass dafür Planbarkeit, Freizeit und ein gesundes Arbeitsumfeld geboten werden.
Arbeitsminister Kocher schlägt vor, die Sozialleistungen von Teilzeit-Beschäftigten zu kürzen. Das betrifft vor allem Frauen. Und die haben meist keine andere Wahl.
Die Diskussion rund um die Bestrafung von Teilzeit-Beschäftigten lenkt davon ab, dass eine Arbeitszeitverkürzung in Österreich längst überfällig ist. Eine Übersicht.
In Oberösterreich suchen immer mehr junge Menschen eine Ausbildungsstelle. Die Jugendarbeitslosigkeit steigt deutlich. Die Arbeiterkammer will mit dem Ausbildungsfonds eine Kehrtwende einleiten.
Die Europäische Kommission will Kinderarmut senken. Die Nationalstaaten haben sich verpflichtet, dazu einen Aktionsplan einzureichen. Österreich hat den Termin ungenutzt verstreichen lassen.
Die Digitalisierung in der Arbeitswelt schürt die Angst vor totaler Überwachung und höherem Druck. Erschreckende Praxisbeispiel untermauern die Digitalisierungs-Sorgen. Doch es gibt auch digitale Lichtblicke.
Die Inflation ist im Jänner wieder gestiegen. Die Preise für Waren des täglichen Bedarfs bleiben weiter hoch. Normale Bürger:innen müssen den Gürtel enger schnallen. Ihre Chefs nicht.
Das Sozialministerium erhöht den Satz für die 24-Stunden-Betreuung um beinahe 17 Prozent. Diese Anhebung ist zwar wichtig und überfällig, bei genauerer Betrachtung aber ein Etikettenschwindel.
Die Regierung hat die Inflation nicht im Griff. Zielgerichtete Hilfsmaßnahmen setzt sie kaum um. Dabei gibt es sie, wie andere Länder beweisen. Helene Schuberth fordert, dass auch in Österreich endlich gehandelt wird.