Für demokratische Strukturen in Staat und Gesellschaft wurde lange gekämpft. Doch das Erreichte darf nicht als selbstverständlich angesehen werden: Man muss es stets verteidigen und sich weiter dafür einsetzen. Das gilt auch für die Mitbestimmung von ArbeitnehmerInnen in der Wirtschaft allgemein und in den einzelnen Betrieben im Besonderen. Noch ist Österreich hier ein Best-Practice-Beispiel. Doch die aktuellen Herausforderungen sind groß.
Autor:in – Alexia Weiss
Alexia Weiss, geboren 1971 in Wien, Journalistin und Autorin. Germanistikstudium und Journalismusausbildung an der Universität Wien. Seit 1993 journalistisch tätig, u.a. als Redakteurin der Austria Presse Agentur. Ab 2007 freie Journalistin. Aktuell schreibt sie für das jüdische Magazin WINA sowie für gewerkschaftliche Medien wie die KOMPETENZ der GPA-djp oder die Gesunde Arbeit. 2022 erschien ihr bisher letztes Buch "Zerschlagt das Schulsystem ... und baut es neu!" (Verlag Kremayr & Scheriau).
Wohnen wird in vielen Städten Europas immer schwerer leistbar. Die Initiative „Housing for All“ will darauf aufmerksam machen und einen Kurswechsel erreichen.
Michael Gehbauer leitet die Wohnbauvereinigung für Privatangestellte. Er spricht sich für eine Erhöhung der Mittel für Wohnbauförderung aus. Die Regulierung des Wohnungsmarktes sieht er als eine Aufgabe des Sozial- und Wohlfahrtsstaates.
Warum es weiterhin einen starken Sozialstaat braucht. Oder: Warum sich selbst der Nächste zu sein nicht immer dafür sorgt, dass es dem Einzelnen besser geht.
Sophia Reisecker leitet die internationale Abteilung der GPA-djp. Im Interview mit Arbeit&Wirtschaft schildert sie die aktuellen Herausforderungen und fordert einen europäischen Rahmen für internationale Sorgfaltspflicht.
Österreich will bis 2030 erstens wieder den Strombedarf zur Gänze (jedenfalls bilanztechnisch) selbst decken und dies zweitens zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien tun. Dazu bedarf es allerdings noch einiger Anstrengungen.
Die ÖVP/FPÖ-Regierung ist Geschichte. ArbeitnehmerInnen werden die Auswirkungen ihrer Politik aber weiter spüren – vom 12-Stunden-Tag bis zu den Einsparungen beim Arbeitsmarktservice. Was lief schief in den vergangenen etwas mehr als eineinhalb Jahren? Dazu hat sich Arbeit&Wirtschaft drei Maßnahmen genauer angesehen: die Arbeitszeitreform, die Sozialhilfe neu sowie die Kürzungen beim AMS. Und: Was sollte eine neue Regierung aus ArbeitnehmerInnensicht anders machen?
In deutschen, französischen, englischen und vielen anderen europäischen Städten wird Wohnen immer schwerer leistbar. Hier setzt nun die Bürgerinitiative „Housing for All“ an.
Statistiken legen nahe: Arbeitslosigkeit und Armut sind in der Europäischen Union rückläufig. Doch wie sieht die Realität aus? Über das Jonglieren mit Zahlen und wie eine schlagkräftige Politik gegen Arbeitslosigkeit und Armut aussehen könnte.
Wenn anderen etwas weggenommen wird, befriedigt dies manche, die selbst vom Sozialstaat unterstützt werden. Nur warum? Und wem nützt es wirklich?