67 Berufe stehen inzwischen auf der österreichweiten Mangelberufsliste. Zuletzt freute sich die Wirtschaftskammer über die Aufnahme des Berufs des Kellners und der Kellnerin. Expert:innen bezweifeln allerdings, dass dies den Fachkräftemangel beheben kann.
Autor:in – Alexia Weiss
Alexia Weiss, geboren 1971 in Wien, Journalistin und Autorin. Germanistikstudium und Journalismusausbildung an der Universität Wien. Seit 1993 journalistisch tätig, u.a. als Redakteurin der Austria Presse Agentur. Ab 2007 freie Journalistin. Aktuell schreibt sie für das jüdische Magazin WINA sowie für gewerkschaftliche Medien wie die KOMPETENZ der GPA-djp oder die Gesunde Arbeit. 2022 erschien ihr bisher letztes Buch "Zerschlagt das Schulsystem ... und baut es neu!" (Verlag Kremayr & Scheriau).
Harmonisierung des ärztlichen Leistungskatalogs, Ausbau der Primärversorgungszentren, Neuaufstellung des Wahlärzt:innensystems: Andreas Huss, Obmann der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK), hat viel vor. Arbeit&Wirtschaft bat ihn zum Arbeits-Gespräch.
Richard Tiefenbacher, Bundesvorsitzender der ÖGJ, führt eine der größten Jugendorganisationen Österreichs – er fordert die Jugendlichen auf, für ihre Interessen einzutreten, gegen mangelhafte Strukturen – wie etwa in Lehrberufen – aktiv zu werden und zu verändern.
Die Pandemie hat bei der Jugend insgesamt und bei den Lehrlingen im Speziellen massive Spuren hinterlassen. Während über die Situation von Schüler:innen zumindest öffentlich gesprochen wird, scheint die Politik auf die Lehrlinge jedoch weitgehend vergessen zu haben.
Jedes fünfte Kind in Österreich ist armutsbetroffen und das in einem der reichsten Länder der Welt. Doch Kinderarmut abzuschaffen ist finanzierbar, plädiert Erich Fenninger, Bundesgeschäftsführer der Volkshilfe Österreich, im Interview.
Wo Menschen in Krisensituationen aufeinandertreffen, kann die Lage rasch eskalieren. Das ist auch im Bereich Pflege so. Womit sind hier Patient:innen und Pflegekräfte konfrontiert? Arbeit&Wirtschaft sprach dazu mit dem Experten Harald Stefan.
In Österreich gibt es einen Pflegenotstand. Das bedeutet, dass in diesem Sektor händeringend Arbeitnehmer:innen gesucht werden. Die Übersicht zeigt, um welche Berufe es genau geht, wenn von Pflegepersonal gesprochen wird.
Wenn einzelne Schüler:innen von Lehrer:innen abgewertet und bloßgestellt werden, ist das nur die Spitze des Eisberges. Schule in Österreich scheitert nach wie vor an der Aufgabe, allen Kindern den gleichen Zugang zu Bildung zu ermöglichen.
In Österreichs Kindergärten fehlt es an Personal, an Ausstattung, an Platz, um Mädchen und Buben in kleineren Gruppen und durch mehr Pädagog:innen zu begleiten, wie sie das eigentlich bräuchten. Investitionen in die Elementarpädagogik würden aber nicht nur Kindern einen guten Start ermöglichen.
Der Tourismus zählt zu den besonders durch die Pandemie betroffenen Branchen. Arbeit & Wirtschaft sprach mit dem vida-Vorsitzenden Roman Hebenstreit über die Schwierigkeit, die Arbeitgeber:innenseite davon zu überzeugen, bessere Arbeitsbedingungen für ihre Mitarbeiter:innen zu schaffen und über die Idee, eine Tourismuskasse einzurichten, die den Beschäftigten mehr Stabilität bringen würde.