Die alternde Gesellschaft stellt den Arbeitsmarkt vor große Herausforderungen: Sowohl für Betriebe als auch Betriebsräte gilt es, so früh wie möglich auf Generationenvielfalt zu setzen.
Autor:in – Alexandra Rotter
Alexandra Rotter hat Kunstgeschichte in Wien und Lausanne studiert. Sie arbeitet als freie Journalistin in Wien und schreibt vor allem über Wirtschaft, Gesellschaft, Technologie und Zukunft.
Diversität kommt nicht von allein: In diversen Belegschaften und Betriebsräten braucht es interkulturelle Kompetenzen und zusätzliche Kommunikation, um ein faires Arbeitsumfeld für alle zu schaffen.
Überteuerte Mieten und Betriebskosten, steigende Grundstücks- und Baupreise sowie hohe Zinsen setzen österreichische Haushalte unter Druck. Der ÖGB fordert mit einem „Wohnungspolitischen Programm“ konkrete Eingriffe, damit Wohnraum wieder leistbar wird – und zwar für alle.
Seit 2021 können in Österreich Privathaushalte, KMUs und Gemeinden Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften gründen. Stanz im Mürztal gründete eine der ersten. Die Gemeinde will sich so vom Strommarkt unabhängig machen und langfristig die CO2-Emissionen im Gebäudebestand um 100 Prozent reduzieren.
Pensionierungen, fehlende Kinderbetreuung, Pflege und Infrastruktur, unfaire Bezahlung – das sind einige der Ursachen für den steigenden Fach- und Arbeitskräftebedarf. Zuzug ist dabei nur ein kleiner Teil der Lösung.
Das EU-Parlament hat Amazon-Lobbyisten rausgeworfen. Ob sich für die Beschäftigten jetzt etwas ändert? Agnieszka Mróz und Gianpaolo Meloni vom Europäischen Amazon Betriebsrat bezweifeln es.
Das Europäische Parlament setzte im Februar 14 Amazon-Lobbyist:innen vor die Tür, weil der Konzern sich Befragungen zu Arbeitsbedingungen entzogen hatte. Das ist ein klares Signal an alle Lobbygruppen.
Frühe Aussonderung in Sonderschulen, mangelnde Selbstbestimmung und die stete Missachtung von Menschenrechten: Die Behindertenanwältin Christine Steger sowie der Journalist und Aktivist Martin Ladstätter werfen ein grelles Licht auf die Zustände der Behindertenpolitik in Österreich. Dabei wäre so vieles möglich.
Die Fälle von Union Busting, also der versuchten Verhinderung von Betriebsrats- oder Gewerkschaftsarbeit, nehmen stark zu. Warum die gesetzliche Lage Betroffene zu wenig schützt, erklärt Robert Steier, Leiter des Rechtsreferats und Mitglied der Bundesgeschäftsführung in der Gewerkschaft vida, im Interview mit A&W.
Seit fünf Jahren nimmt Union Busting, der Versuch der Verhinderung von Betriebsrats- oder Gewerkschaftsarbeit, enorm zu. Besonders beliebt ist die Kündigung von Personen, die eine Betriebsratsgründung planen. Das Arbeitsverfassungsgesetz muss mehr schützen.