vida: Klare Worte im Henry-Konflikt

„Nicht der Herr Dogudan ist das Opfer und die Gewerkschaft der Täter, wie er das jetzt gerne hindrehen möchte.“ Mit diesen klaren Worten begegnet ÖBB-Betriebsrat Roman Hebenstreit den absurden Vorwürfen des Unternehmers Attila Dogudan im Konflikt um den Caterer Henry am Zug. „Es hat im Lauf der vergangenen Jahre mehrere Gespräche mit Herrn Dogudan gegeben, wo er mehrmals darauf hingewiesen wurde, dass er in Sachen Arbeitszeit und Entsenderichtlinie nicht gesetzeskonform unterwegs ist!“
Dogudan sei sehr wohl bewusst gewesen, dass die Vorwürfe der Arbeitszeitverstöße berechtigt seien, sagt Hebenstreit, der auch stellvertretender Vorsitzender der vida ist: „Ich habe vor drei Wochen, als die Verstöße und die drohenden Verwaltungsstrafen öffentlich wurden, mit ihm telefoniert. Da hat Dogudan gesagt, er sei sich seiner Fehler in dieser Beziehung bewusst. Da gebe es überhaupt nichts zu entschuldigen, da habe er die alleinige Verantwortung. Uns jetzt vorzuwerfen, dass wir Arbeitsplätze vernichten, ist eine Farce. Zuerst werden die MitarbeiterInnen um die Arbeitszeit geprellt und dann wird ihnen auch noch Angst um ihre Arbeitsplätze gemacht. Es gibt einen Vertrag mit den ÖBB und den muss Henry am Zug einhalten!“
Auch Berend Tusch, Vorsitzender des vida-Fachbereichs Tourismus, weist Dogudans Vorwürfe klar zurück: „Wir vernichten nicht Arbeitsplätze sondern gehen davon aus, dass mehr Arbeitsplätze entstehen würden, wenn die gesetzlichen Rahmenbedingungen eingehalten würden – denn dann bräuchte man mehr Personal.“

Infos unter:
tinyurl.com/jtobyho

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Dieser Artikel erschien in der Ausgabe Arbeit&Wirtschaft 3/16.

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