Vereinigte Staaten | Neuer Tarifvertrag bei General Motors

Beim größten US-Autohersteller General Motors (GM) haben sich Gewerkschaft und Management bei den Lohn- und Gehaltsverhandlungen geeinigt. GM und die Automobilarbeitergewerkschaft UAW (United Auto Workers) erzielten ein vorläufiges Abkommen über einen vierjährigen Tarifvertrag, der allerdings noch der Zustimmung der UAW-Mitglieder bedarf. UAW-Präsident Ron Gettelfinger sagte, er fühle sich im Hinblick auf das Abkommen »sehr gut«. Die Gewerkschaft hatte mit einem Streik sämtliche 82 Fabriken von GM in den USA lahm gelegt. General Motors beschäftigt weltweit 280.000 Mitarbeiter, ein Motoren- und Getriebewerk steht auch in Wien-Aspern. Konzernchef Rick Wagoner betonte, mit dem Tarifabkommen könne GM seine Wettbewerbslücke schließen. Die prognostizierten Verbesserungen erlauben nach seiner Einschätzung »die Beibehaltung einer starken Produktionspräsenz in den USA sowie erhebliche Zusatzinvestitionen«. Damit könne eine der Hauptforderungen der Gewerkschaft erfüllt werden. Die Gewerkschaft hatte auch der Errichtung eines neuen, von ihr verwalteten Krankenversicherungs-Fonds für die rund 340.000 BetriebsrentnerInnen und deren Angehörige zugestimmt. Erstmals hat die Gewerkschaft ein zweiteiliges Lohnsystem akzeptiert. Neu eingestellte Hilfskräfte, die nicht am Fließband werken, sollen nur noch maximal 16,23 US-Dollar pro Stunde erhalten. Die Löhne für Fließbandarbeiter werden um einige Cents auf über 28 Dollar steigen. 
G. M.

Von

Dieser Artikel erschien in der Ausgabe .

Schreiben Sie Ihre Meinung an die Redaktion
aw@oegb.at

Du brauchst einen Perspektivenwechsel?

Dann melde dich hier an und erhalte einmal wöchentlich aktuelle Beiträge zu Politik und Wirtschaft aus Sicht der Arbeitnehmer:innen.



Mit * markierte Felder sind Pflichtfelder. Mit dem Absenden dieses Formulars stimme ich der Verarbeitung meiner eingegebenen personenbezogenen Daten gemäß den Datenschutzbestimmungen zu.