Türkei | Solidarität strafbar

Die türkische Partei AKP bekommt derzeit vor allem von ArbeiterInnen keine Unterstützung. Über die Protestaktion der Tekel-ArbeiterInnen haben wir in der „A&W“ 3/2010 berichtet. Die Tekel-Beschäftigten haben aus allen Gesellschaftsschichten volle Unterstützung bekommen.
Auch die SchülerInnen des Mehmetcik Gymnasiums in İstanbul hatten ihre Solidarität mit den Streikenden verkündet. Darauf wurden 24 SchülerInnen aus der Schule geworfen.
Die suspendierten SchülerInnen bewiesen jedoch weiterhin ihre Solidarität für die Tekel-ArbeiterInnen durch Proteste am Schulgelände. GewerkschafterInnen fordern eine Wiederaufnahme der SchülerInnen an dem Istanbuler Gymnasium.
In der Türkei müssen kritische PolitikerInnen, JournalistInnen, SchriftstellerInnen immer wieder mit Gefängnisstrafen rechnen.
Ministerpräsident und AKP-Vorsitzender R. T. Erdogan definierte die Demokratie wie folgt: „Die Demokratie ist wie eine Straßenbahn, auf die wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind, danach steigen wir aus.“
Mehr Infos und die Möglichkeit zur Solidaritätsbekundung unter:
www.tekel.ada.co.at

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Dieser Artikel erschien in der Ausgabe Arbeit&Wirtschaft 04/2010.

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