Sinkende Krankenstände | Werden wir immer gesünder?

»Nicht nur betriebliche Gesundheitsförderung, auch die Angst um den Job ist dafür verantwortlich, dass weniger Krankenstände in Anspruch genommen werden«, so die ÖGB-Expertin für ArbeitnehmerInnenschutz, Renate Czeskleba: »Ich warne davor, in Jubelstimmung auszubrechen. Dennoch freuen wir uns, dass auch die Arbeitgeberseite mittlerweile Bewusstsein für die wichtige Maßnahme der betrieblichen Gesundheitsförderung entwickelt hat.« Für den ÖGB gehört Gesundheitsförderung im Betrieb seit langem zu den Hauptforderungen. Stress ist ein wesentlicher Faktor im Arbeitsleben. Seine Vermeidung führt nachweislich zu dauerhafterer Gesundheit. »Die Arbeitgeber müssen ihre Hausaufgaben machen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Stress-prävention ermöglichen«, verlangt Czeskleba. Die von der Gewerkschaft regelmäßig durchgeführten Befragungen unter ArbeitnehmerInnen zeigen, welch hoher Stellenwert der Gesundheit am Arbeitsplatz zukommt. Am wichtigsten ist den Beschäftigten die bessere Gestaltung der Arbeitsbedingungen. Deshalb fordert Czeskleba, dass neben Vorbeugemaßnahmen gegen Stress auch verstärkt Projekte zur Arbeitszeitgestaltung oder für alters- und alternsgerechtes Arbeiten in den Betrieben umgesetzt werden.

W. L.

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Dieser Artikel erschien in der Ausgabe .

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