ÖBB-Kampagne | Unsere Bahn muss rot-weiß-rot bleiben!

Seit Jahren werden die Beschäftigten der ÖBB immer wieder in der Öffentlichkeit schikaniert und diffamiert. Behauptungen und Halbwahrheiten werden in den Raum gestellt und die EisenbahnerInnen auf diese Weise konsequent schlecht gemacht. Die Angriffe kommen immer wieder von ÖVP, FPÖ und BZÖ und auch aus der Regierung – konkret von Staatssekretär Reinhold Lopatka (ÖVP).
Chaosreform. Mehr Manager als je zuvor, Bonuszahlungen ohne Ende und Spekulationsverluste in Millionenhöhe – so liest sich die Schreckensbilanz der sogenannten ÖBB-Strukturreform aus dem Jahr 2003. Diese trotz aller Warnungen seinerzeit von ÖVP, FPÖ und BZÖ durchgepeitschte Zerschlagung des Unternehmens in Einzelfirmen hat zu Chaos, Doppelgleisigkeit und einem riesigen Finanzloch bei den ÖBB geführt. Daran leidet die Bahn bis heute: In sechs Jahren von Schwarz-Blau-Orange wurde die Arbeit von Jahrzehnten ruiniert.
Bahnausverkauf. Geht es nach dem Willen der ÖVP, dann sollen wesentliche Teile der ÖBB – wie etwa der profitable Güterverkehr – privatisiert und ausverkauft werden. Das „Ö“ wird dann wohl aus dem Namen unserer Bahn verschwinden. Und genau aus diesem Grund werden auch die EisenbahnerInnen gezielt schlecht gemacht, und genau deswegen wurde die Bahn ins Chaos getrieben, damit das Vertrauen in sie und in die EisenbahnerInnen untergraben wird.
Überlebensfrage. Auf der Strecke bleibt dann das, was die Menschen brauchen – der Personenverkehr und die Infrastruktur. Ohne gewinnbringende Unternehmensteile können die wichtigen anderen Bereiche der ÖBB nicht überleben. Das wissen die Bahngegner und das bezwecken sie.
Zeit, zu handeln. Deshalb ist es Zeit zu handeln. Wir werden nicht zulassen, dass unsere Bahn so lange schlechtgeredet wird, bis sie sturmreif ist – das werden wir verhindern. Und dafür brauchen wir eine breite Unterstützung. Mit unseren Aktionen unter dem Titel „Unsere Bahn muss rot-weiß-rot bleiben“ zeigen wir, dass die Eisenbahnhasser in der Republik eine verschwindende Minderheit sind.
Wir brauchen die Bahn. Wir machen deutlich, dass die Bahn für 1,200.000 Menschen jeden Tag da ist – ob sie nun in die Arbeit, zur Schule, zur Universität, in den Urlaub, zum Arzt oder einfach nur nach Hause fahren. Diese Menschen brauchen die Bahn. Genauso braucht die österreichische Wirtschaft die Bahn. Ohne Bahn läuft in Österreich gar nichts.
Kampagneninfos. Wir werden unsere Aktivitäten Schritt für Schritt ausbauen und Sie über neue Aktionen auf unserer Website www.unserebahn.at (ab Mitte Mai!) und auch in der vida-Zeitschrift informieren.

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Dieser Artikel erschien in der Ausgabe Arbeit&Wirtschaft 04/2010.

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