Kunst auf der Straße gegen TTIP

Der Aufruf der ÖGJ Oberösterreich wurde über Facebook verbreitet: Eine Woche lang malten Jugendliche das „Stop TTIP“-Logo mit Straßenmalkreiden auf Gehsteige, in Hauseinfahrten, Straßen und auf öffentliche Plätze. Das Ziel: Sie wollen möglichst viele Menschen darauf aufmerksam machen, was die Freihandelsabkommen mit den sperrigen Namen für uns bedeuten. TTIP (mit den USA) und CETA (mit Kanada) werden hinter verschlossenen Türen verhandelt, werden aber Auswirkungen auf unseren Alltag haben.

Sie sind eine Gefahr für unsere Sozialstandards und unsere Art des Zusammenlebens: „Die Handelsabkommen TTIP, CETA und TiSA gefährden unsere Umwelt, unsere Demokratie, unsere Lebensmittel, unsere Arbeitsrechte und unsere sozialen Errungenschaften. Die Abkommen sind ein Angriff der Konzerne auf die Demokratie“, sagt ÖGJ-Jugendsekretärin Michaela Kramesch. „Verhandelt wird geheim. Besonders kritisch sehen wir es, dass Konzerne Staaten verklagen können sollen, wenn sie sich in ihrem Gewinnstreben behindert fühlen. Standards für Umwelt- und Verbraucherschutz könnten aufgekündigt werden, aber auch gewerkschaftliche Erfolge sind in Gefahr, weil sie einem Konzern Kosten verursachen könnten. Hier steht das große Geld im Vordergrund, die Menschen bleiben auf der Strecke.“ Die Jugendlichen hoffen, dass sie möglichst viele Menschen mit ihren Malereien und via Facebook aufgerüttelt haben.

Mehr Fotos finden Sie auf Facebook unter „Stop TTIP ART-WEEK“:

tinyurl.com/pyydtkt

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Dieser Artikel erschien in der Ausgabe Arbeit&Wirtschaft 3/15.

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