Iran: Kampagne für Gleichberechtigung

Frauen werden im Iran rechtlich massiv diskriminiert – in der Familie, im Beruf, vor Gericht, im politischen Leben. Die Diskriminierung zieht sich durch alle Lebensbereiche.
Seit dem Jahr 2006 betreiben FrauenrechtsaktivistInnen eine Kampagne mit dem Ziel, eine Million Unterschriften für das Ende der diskriminierenden Gesetzgebung gegen Frauen zu sammeln. Die iranischen Frauen, die sich für diese Kampagne engagieren, sind Opfer von Schikanen und Repression. Die Frauen treffen sich meist privat zu Hause für Workshops, da sie keine öffentlichen Veranstaltungen abhalten dürfen. Die Website der Kampagne wird von den Behörden regelmäßig gesperrt. Aktivistinnen der Kampagne wurden daran gehindert, ins Ausland zu reisen.

Dutzende Frauenrechtsaktivistinnen wurden seit 2006 verhaftet und wegen Vergehen im Zusammenhang mit der Verletzung der Sicherheit angeklagt. Die Frauenrechtsaktivistin Hana Abdi wurde im Oktober 2007 festgenommen und zu fünf Jahren Haft verurteilt. Sie hat sich für die Kampagne „1 Million Unterschriften“, die sich für Frauenrechte im Iran einsetzt, engagiert. Nach Massenprotesten wurde die Haftstrafe 2009 auf 18 Monate verkürzt, womit sie nun freigelassen wurde.

Mehr Infos unter:
www.amnesty.at/gewerkschafterInnen

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