GPA-djp: Löhne und Gehälter bleiben ungleich

„Der aktuelle Gender Pay Gap von Eurostat bestätigt zweifelsfrei, was viele Arbeitgeber nicht gerne hören: Die Einkommensschere ist alles andere als ein Mythos, Frauen verdienen in Österreich weiterhin rund ein Viertel, nämlich 23 Prozent, weniger als Männer“, betonte Ilse Fetik, Frauenvorsitzende in der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) anlässlich des Internationalen Frauentags. „In der EU rangieren wir damit an der blamablen vorletzten Stelle. Umso wichtiger ist es, den Hebel dort anzusetzen, wo er nützt: bei den Einkommensberichten.“
Der Einkommensbericht zeige vor allem dann gute Wirkung, wenn sich Geschäftsführung und Betriebsrat gemeinsam damit auseinandersetzen, so Fetik. So gut wie in allen Branchen, für welche die GPA-djp zuständig ist, waren Verhandlungen von Betriebsratskörperschaften für bessere Einstufungen, für Karriereentwicklungen in höhere Gehaltsgruppen oder schlicht für Gehaltserhöhungen für Frauen erfolgreich, wenn die Dienstgeberseite ernsthaft bereit dazu ist. „Wir fordern deswegen erzwingbare betriebliche Angleichsverhandlungen, das ist der beste Weg, um Frauen und Männer hinsichtlich Karriere und Gehalt endlich gleichzustellen“, fordert Fetik.

Der Praxisratgeber zu den Einkommensberichten: tinyurl.com/o74gynb 

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Dieser Artikel erschien in der Ausgabe Arbeit&Wirtschaft 2/15.

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