Europäische Union | Sozialer Dialog in EU funktioniert

Die Europäische Stiftung für die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen, kurz »Dublin-Stiftung«, hat nun eine neue Studie zum Thema ArbeitgeberInnen-/ArbeitnehmerInnenbeziehungen in Europa veröffentlicht.
Dafür waren in mehr als 27.000 europäischen Unternehmen Führungskräfte und ArbeitnehmervertreterInnen befragt worden. Und zwar nach einer Einschätzung der Qualität der Arbeitsbeziehungen sowie der Bereiche Arbeitszeitarrangements, Arbeitsvertragsmodelle und leistungsabhängige Bezahlung.
Insgesamt wird ein positives Bild des Sozialen Dialogs in Europa gezeichnet: Über 60 Prozent der europäischen Beschäftigten werden durch eine anerkannte ArbeitnehmerInnenvertretung repräsentiert. 86 Prozent dieser Vertretungen sind mit einer Gewerkschaft verbunden, in 63 Prozent der Vertretungen gehört die Mehrheit einer Gewerkschaft an. Knapp zwei Drittel der ArbeitnehmervertreterInnen geben an, dass sie an der Festsetzung der Regeln und Verfahren bezüglich der Arbeitszeit beteiligt sind.Löhne und Gehälter werden in Europa am häufigsten durch Kollektivvertragsverhandlungen festgelegt – zwei von drei ArbeitnehmerInnen fallen unter einen KV, entweder auf Unternehmensebene oder auf einer höheren Ebene. 70 Prozent der Führungskräfte in europäischen Unternehmen sind grundsätzlich davon überzeugt, dass sich der soziale Dialog positiv auf das Unternehmen auswirkt.
Mehr Infos:
www.oegb-eu.at

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Dieser Artikel erschien in der Ausgabe Arbeit&Wirtschaft 12/2009.

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