Europäische Union | Eurobetriebsrats-Konferenz in Brüssel

Um seinen Forderungen für eine revidierte Fassung der EBR-Richtlinie noch einmal Nachdruck zu verleihen, veranstaltete der Europäische Gewerkschaftsbund (EGB) gemeinsam mit der Hans-Böckler-Stiftung am 9. und 10. Juni eine Konferenz unter dem Motto „Für stärkere Europäische Betriebsräte“ in Brüssel.

Rund dreihundert EBR-Mitglieder und gewerkschaftliche EBR-BetreuerInnen aus ganz Europa diskutierten über die Rolle Europäischer Betriebsräte bei Umstrukturierungen, über die Verbesserung der Informations- und Konsultationsverfahren und über die juristische Durchsetzbarkeit der Rechte von EBR-Gremien. Auch aus Österreich nahm eine 14-köpfige Delegation an der Veranstaltung teil. Ingrid Stipanovsky berichtete vom Podium aus von ihren EBR-Erfahrungen bei Novartis.

Mittlerweile verfügen mehr als 820 multinationale Unternehmen mit insgesamt mehr als 14 Millionen europäischen ArbeitnehmerInnen über einen EBR. Die meisten dieser EBR stützen sich auf freiwillige Vereinbarungen. Neben zahlreichen negativen Erfahrungsberichten (allen voran Nokia, aber auch British Airways, deren Konferenz-Vertreterin unbezahlten Urlaub nehmen musste) und wenigen positiven (z. B. Danone oder AXA) lassen sich die Beiträge auf zwei Hauptforderungen reduzieren: Erstens, die Regeln für die Unterrichtung und Anhörung müssen klarer gefasst werden. Zweitens, es müssen wirksame Sanktionen für Unternehmen eingeführt werden, die ihre Verpflichtungen gegenüber den EBR verletzen.

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