Es gibt noch viel zu tun

„Trotz zahlreicher Erfolge in den vergangenen Jahren gibt es noch viel zu tun. Vor allem, wenn es darum geht, Frauen eine Vollzeitbeschäftigung zu ermöglichen und Beruf und Privatleben zu vereinbaren“, sagte Renate Anderl, ÖGB-Vizepräsidentin und Bundesfrauenvorsitzende, anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März. Die Zahl der in Teilzeit arbeitenden Frauen steigt ständig. „Teilzeit schmälert nicht nur die Chancen auf Karriere, sondern führt auch in späterer Folge zu Altersarmut“, so Anderl.   
Unter dem Motto „Gewinn mit uns“ machten die ÖGB-Frauen im Vorfeld des heurigen Frauentags eine Verteilaktion. Dabei verliehen sie auch ihren Forderungen nach einem kollektivvertraglichen Mindestlohn von 1.500 Euro, einem bezahlten Papamonat, Elternteilzeit für alle sowie nachhaltigen Maßnahmen, um die „gläserne Decke“ zu durchbrechen, Nachdruck.
Mit einer Rose und einem kleinen Gewinnspiel wollten sich die Gewerkschafterinnen aber auch bei jeder einzelnen Frau für die geleistete Arbeit – bezahlt oder unbezahlt –, die sehr oft für selbstverständlich erachtet wird, bedanken. Rund drei Viertel der anfallenden Haushaltstätigkeiten werden heute noch immer von Frauen erledigt, das bestätigt eine aktuelle Umfrage von marketagent.com. „Wir brauchen dringend ein Umdenken der Gesellschaft und eine intensive Diskussion über den Wert der Arbeit, die Frauen leisten. Die Arbeit der Frauen muss viel mehr wert sein“, sagt ÖGB-Bundesfrauenvorsitzende Anderl.

Mehr Infos unter:
www.oegb.at/frauen

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Dieser Artikel erschien in der Ausgabe Arbeit&Wirtschaft 2/15.

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