Demo für faire Einkommen

Für faire Einkommen demonstrierten 7.000 Beschäftigte aus dem Sozial- und Pflegebereich am 30. Jänner in mehreren österreichischen Städten. Allein in Wien zogen über 3.000 Menschen über den Ring zur Abschlusskundgebung am Ballhausplatz. In Linz waren es 2.200, in Graz 600, in Klagenfurt 450 und  in St. Pölten 400. Achtzig Prozent der Beschäftigten in der Branche sind Frauen. Die Mehrheit arbeitet Teilzeit, sehr viele Organisationen und Betriebe aus dem Sozialbereich bieten keine Vollzeitarbeit an. 30-Stunden-Jobs mit relativ niedrigen Stundenlöhnen – das führt dazu, dass immer mehr Beschäftigte mit ihrem Einkommen kaum auskommen. Neben einem Reallohnplus verlangen die Gewerkschaften auch Verbesserungen bei den arbeitsrechtlichen Bestimmungen.
Am 4. Februar 2013 um 23.00 Uhr einigten sich die VertreterInnen der Arbeitgeber und der Gewerkschaften GPA-djp und vida darauf, dass die kollektivvertraglichen Mindestlöhne und Mindestgrundgehälter im privaten Gesundheits- und Sozialbereich mit 1. Februar 2013 um 2,75 Prozent steigen. Höhere Löhne und Gehälter sowie alte Lohn- und Gehaltstabellen werden um 2,7 Prozent erhöht. Damit wurde erstmals ein Kollektivvertragsabschluss der Globalrunde im Sozialbereich für Beschäftigte in der Sozialwirtschaft Österreich (vormals BAGS), der Diakonie und den karitativen Einrichtungen der katholischen Kirche erzielt.

Mehr Infos unter:
www.vida.at und www.gpa-djp.at

Von

Dieser Artikel erschien in der Ausgabe Arbeit&Wirtschaft 01/13.

Schreiben Sie Ihre Meinung an die Redaktion
aw@oegb.at

Du brauchst einen Perspektivenwechsel?

Dann melde dich hier an und erhalte einmal wöchentlich aktuelle Beiträge zu Politik und Wirtschaft aus Sicht der Arbeitnehmer:innen.



Mit * markierte Felder sind Pflichtfelder. Mit dem Absenden dieses Formulars stimme ich der Verarbeitung meiner eingegebenen personenbezogenen Daten gemäß den Datenschutzbestimmungen zu.