Arbeiterkammer OÖ: Weniger optimistisch

Laut Arbeitsklima Index bewerteten im Herbst 72 Prozent der ArbeitnehmerInnen die wirtschaftliche Zukunft Österreichs positiv. Sie sind damit weniger optimistisch als noch im Frühjahr, als 81 Prozent die Zukunft »sehr« beziehungsweise »ziemlich optimistisch« bewerteten. Besonders ausgeprägt ist diese Entwicklung bei den öffentlich Bediensteten, nach 81 Prozent sind nur noch 68 Prozent sehr oder ziemlich optimistisch – um 13 Prozentpunkte weniger. Diese Gruppe umfasst neben den Beamten auch die Bediensteten von Post und Bahn. Bei den ArbeiterInnen gibt es einen Rückgang um sieben Prozentpunkte, von 77 auf 70 Prozent. Die Angestellten kommen derzeit auf 74 Prozent, nach den 83 Prozent – ein Minus von neun Prozentpunkten.

Seit dem Frühjahr ist auch die Zufriedenheit mit den betrieblichen Sozialleistungen gesunken. Insbesondere bei den Angestellten zeichnet sich ein starker Rückgang ab. Im Frühjahr 2008 gaben mit 74 Prozent noch fast drei Viertel an, damit zufrieden zu sein. Im Herbst waren es nur noch zwei Drittel (67 Prozent). Der Rückgang ist bei den Beschäftigten im Bank- und Versicherungswesen am auffallendsten: Die Zufriedenheit ist um zehn Prozentpunkte auf 75 Prozent gefallen. Hier wirken sich möglicherweise die ersten Kürzungen und Sparmaßnahmen aufgrund der Finanzkrise aus.
Der zunehmende Pessimismus hinsichtlich der wirtschaftlichen Zukunft des Landes ändert allerdings nichts daran, dass die Perspektiven für den eigenen Betrieb nach wie vor optimistisch bewertet werden. Nach 87 Prozent im Frühjahr sind es derzeit 84 Prozent, die die wirtschaftliche Zukunft des Betriebs positiv einschätzen.

Alle Infos und Zahlen:
www.arbeitsklimaindex.at

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