Die Arbeitslosigkeit in Österreich ist zuletzt stark gestiegen. 2009 waren im Jahresdurchschnitt rund 260.000 Menschen ohne Arbeit. Das waren um rund 50.000 Personen oder um 23 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Arbeitslosigkeit bedeutet nicht nur massive finanzielle Einbußen, viele Arbeitslose leiden auch unter dem Verlust von sozialen Kontakten und Ansehen. Rund zwei Drittel klagen darüber, dass Arbeitslosigkeit ihre Lebenszufriedenheit verringert. Fast genauso viele finden, dass ihr seelisches Wohlbefinden geschmälert wird.
Wer seinen Job verliert, hat Probleme damit, die monatlichen Fixkosten zu decken. Für 42 Prozent bedeuten schon laufende Kosten, etwa für Auto oder den öffentlichen Verkehr, Schwierigkeiten. Für 43 Prozent der Arbeitslosen reicht das Einkommen nach eigenen Angaben nicht zum Leben aus. Bei den Beschäftigten sind es hingegen nur sieben Prozent, die mit dem Geld nicht auskommen.
Sechs von zehn Arbeitslosen geben an, sofort wieder arbeiten zu wollen, weitere 20 Prozent möchten später wieder ins Erwerbsleben einsteigen. Rund 75 Prozent sind allerdings der Meinung, dass das sehr schwierig sein wird.
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Dieser Artikel erschien in der Ausgabe Arbeit&Wirtschaft 02/2010.
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