AK-Wahl 2009 | Tirol: Absolute für Präsident Zangerl

Die Tiroler Arbeiterkammer bleibt nach 25 Jahren in der Hand der AAB/FCG-Fraktion. AK-Präsident Erwin Zangerl konnte die absolute Mehrheit der ChristgewerkschafterInnen mit einem Plus von 1,7 Prozent auf 63 Prozent ausbauen (2004: 61,3 Prozent). Das bedeutet einen Zugewinn von zwei Kammersitzen von 44 auf 46.

Die Fraktion Sozialdemokratische GewerkschafterInnen (FSG) fiel mit einem Minus von 4,4 Prozent auf einen Stimmenanteil von 19,9 Prozent zurück (2004: 24,3 Prozent). Das bedeutete für den FSG-Spitzenkandidat Otto Leist nicht nur ein Minus von drei Mandaten im Kammerparlament, sondern auch den Verlust des AK-Vizepräsidenten und eines Sitzes im AK-Vorstand. Die AAB-FCG-Fraktion wird also in Zukunft neben dem Präsidenten auch alle drei VizepräsidentInnen stellen.
Grund zur Freude gab es dagegen für die Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA), die mit einem Stimmenzuwachs von 2,8 Prozent auf 5,9 Prozent ihre Mandate im AK-Parlament auf vier verdoppeln konnten (2004: 3,1 Prozent). Annähernd stabil blieben die Grünen GewerkschafterInnen mit einem leichten Minus von 0,1 Prozent. Sie erreichten 6,8 Prozent der Stimmen (2004: 6,9 Prozent). Die Grünen behielten also ihre fünf Kammersitze. Generell sei das Ergebnis »akzeptabel«. Die Liste Solidarität für Tirol (SOLI) büßte einen Kammersitz ein. Sie fuhr ein Minus von 1,7 Prozent ein und verlor mit einem Stimmenanteil von zwei Prozent ein Mandat (2004: 3,7 Prozent).
Die restlichen drei Listen, die parteiunabhängige Liste Galip Kus, der Gewerkschaftliche Linksblock und die Neue Bewegung für die Zukunft (NBZ), verfehlten den Einzug. Die Wahlbeteiligung sank auf 52,4 Prozent (2004 noch 55,1 Prozent). Von den 219.518 Wahlberechtigten hatten 113.978 gültige Stimmen abgegeben. 2.264 wählten ungültig.

Ergebnis im Detail:
www.ak-tirol.com/online/endergebnis-der-ak-wahl-tirol-2009-46868.html

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