AK und ÖGB Niederösterreich: Heißes Eisen

Als Top-Wissenschafter zu Fragen der Migration hat Prof. Heinz Fassmann von der Akademie der Wissenschaften die Einladung angenommen, mit ArbeitnehmerInnenvertretern Fragen der Migrations- und Arbeitsmarktpolitik zu diskutieren. Er kommt in seiner Analyse zu dem Schluss, dass sowohl in der ersten Gastarbeiterwelle in den 60er Jahren als auch beim Familiennachzug »vornehmlich unqualifizierte Arbeitskräfte eingewandert sind und auch die zweite Generation in der Ausbildung schlecht abschneidet«. Er fordert einen Kurswechsel hin zu »qualifizierten, talentierten und motivierten MigrantInnen«, das bedeutet auch eine Absage, »dem Ruf nach billigen Arbeitskräften nachzugeben«.

Josef Wallner, Leiter der Abteilung Arbeitsmarktpolitik der AK Wien, wird beim Dialogforum Hirschwang Schwachpunkte der Integration am Arbeitsmarkt ansprechen: »Für ArbeitnehmerInnen mit und ohne Migrationshintergrund muss das Risiko zur Arbeitslosigkeit gleich niedrig und die Chance auf gutbezahlte Arbeit gleich hoch sein.« Davon ist derzeit keine Rede. So sind derzeit viele MigrantInnen, vor allem aus den neuen EU-Ländern, weit unter ihrer Qualifikation beschäftigt, weil ihre Bildungsabschlüsse hierzulande nicht anerkannt werden bzw. von teuren, aufwendigen Nostrifizierungslehrgängen abhängig sind.

III. Dialogforum Hirschwang »Arbeitsmarkt ohne Schranken – Überwindet Bildung alle Grenzen?«, Dienstag, 24. Juni, ab 9.30 Uhr, ganztägig. Anmeldungen und weitere Infos:
www.dialog-forum.at

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