Ali Maholdji fragt: Ist die Zukunft besser als ihr Ruf?

Ali Mahlodji steht als Redner auf einr Bühne.
Die Jugend macht Ali Mahlodji Hoffnung, was die Zukunft betrifft. | © Gregor Nesvadba
Die Welt steht Kopf – das ist klar. Doch zwischen all den Krisen und Schlagzeilen gibt es mehr als nur düstere Prognosen. Das schreibt Ali Maholdji in seinem Gastbeitrag.
Die Welt wackelt: Krisen, Klimawandel, Unsicherheit – die Nachrichten sind voll davon. Aber die wahre Story ist mehr als schwarz oder weiß: Ja, die Welt hat hässliche Momente, und zugleich hat sie wunderbare Seiten der Menschlichkeit.

Ali Maholdji
Ali Mahlodji ist ein österreichisch-persischer Autor und Unternehmer sowie Mitbegründer und CEO von futureOne, einem Unternehmen, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Liebe und Menschlichkeit in die Gesellschaft und in die Arbeitswelt zurückzubringen. Mehr dazu gibt es hier.

Ali Maholdji: Hoffnungsvoll in die Zukunft

Wenn ich durch Europa reise, sehe ich eine Gesellschaft, in der jedes Individuum nach einem gelungenen Leben strebt. Dieser Wunsch nach einem besseren Morgen führt dazu, dass ich – egal ob in Schulen, in Gemeindezentren, in Unternehmen oder in Familien – immer wieder ein Muster erlebe: eine kollektive Erkenntnis, dass die Zeit des Wartens auf bessere Zeiten vorbei ist und wir alle selbst anpacken müssen – sei es in der Gemeinde, am Arbeitsplatz oder im engsten Freundeskreis.

Wenn ich in Schulen bin, erlebe ich Jugendliche, die sich heute mutig, klug und vernetzt die Frage stellen: „Was können wir jetzt tun, um morgen eine bessere Welt zu haben?“ Das ist keine naive Hoffnung, das ist eine Tatsache. Die Kunst von uns Menschen liegt darin, Tatsachen selbst zu schaffen, denn so haben wir immer schon bewiesen, dass uns Krisen weiser und stärker machen. Und was für Jugendliche gilt, gilt umso mehr für Erwachsene.

& Tipp

Hinter Fabrikstoren und Bürotüren ist sie weltweit selten zu finden: demokratische Mitbestimmung. Wo die Demokratisierung der Wirtschaft dringend vorangetrieben werden muss und wie es um demokratische Repräsentation von Arbeiter:innen und Migrant:innen auf politischer Ebene steht, besprechen Joana Adesuwa Reiterer (Unternehmerin und Produzentin), Mümtaz Karakurt (Geschäftsführer von migrare) und Gertrude Klaffenböck (Südwind/Clean Clothes Kampagne) am 17. September in der Bibliothek der AK Wien. Hier geht’s zur Anmeldung.

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