Das österreichische Pensionssystem ist ein Umlageverfahren: Aktiv arbeitende Personen zahlen in die Pensionsversicherung ein, die daraus direkt Pensionen auszahlt. Welche Vorteile hat dieses System gegenüber privaten Pensionsversicherungen, die ihre Gelder auf den Finanzmärkten anlegen? Wer würde von einem privatisierten Pensionssystem wirklich profitieren? Welche Rolle spielt dabei der Mythos vom „Pensionsloch“?
Mit dem Pensionskonto kann jede*r verfolgen, wie sich der eigene Pensionsanspruch entwickelt. Welche Vorteile bringt das mit sich? Decken Arbeitnehner*innen, Selbständige und Bäder*innen und Bauern ihre Pensionen eigentlich zu gleichen Teilen ab, oder muss der Staat unterschiedliche hohe Anteile zuschießen? Als Gesellschaft werden wir immer älter. Welche Rolle spielt dabei der Arbeitsmarkt? Wieso bekommen Frauen so viel niedrigere Pensionen als Männer, und was ist dagegen zu tun?
Darüber und vieles mehr spricht Michael Mazohl mit der Politologin Sybille Pirklbauer. Sie leitet die Abteilung Sozialpolitik der Arbeiterkammer Wien. Natascha Strobl analysiert, wie ein Generationenkonflikt konstruiert wird, um vom Klassenkampf von oben abzulenken.
Mehr zum Thema „Pensionen“ im Klassenkampf schreiben die Autor*innen in ihrem Buch.
Buchtipp!
Klassenkampf von oben
Angriffspunkte, Hintergründe und rhetorische Tricks
von Natascha Strobl und Michael Mazohl
ISBN: 978-3-99046-464-9
ÖGB-Verlag
268 Seiten
Erscheinungsdatum: 11.11.2022
Natascha Strobl ist Politikwissenschaftlerin aus Wien. Sie beschäftigt sich mit politischer Sprache, insbesondere der extremen Rechten. Für „Radikalisierter Konservatismus“ (Suhrkamp 2021) hat sie den Bruno-Kreisky-Anerkennungspreis für das politische Buch des Jahres gewonnen. Auf Twitter liefert sie Ad-hoc-Analysen zu rechtsextremen (Sprach-)Strategien und wird von über 170.000 Menschen gelesen. Sie publiziert in zahlreichen Zeitungen und Magazinen, darunter „Die Zeit“, „Der Standard“ und „Dagens Nyheter“.
Michael Mazohl studierte Digitale Kunst an der Universität für angewandte Kunst Wien. Im ÖGB-Verlag entwickelte er Kampagnen für die Arbeiterkammer, den ÖGB, die Gewerkschaften und andere Institutionen. Zudem arbeitete er als Journalist und Pressefotograf für nationale und internationale Magazine. Drei Jahre zeichnete er als Chefredakteur für das Magazin „Arbeit&Wirtschaft“ verantwortlich und führte das Medium in seine digitale Zukunft.