140.000 neue Arbeitslose. Die Hoffnung besteht, dass sich doch einige Betriebe noch überlegen, auf die Corona-Kurzarbeit umzustellen, denn das ist auch nachträglich möglich.
Michael Mazohl, Chefredakteur Arbeit&Wirtschaft
In der Gastronomie, im Hotel- und Gastgewerbe wurde vor zwei, drei Wochen noch über den sogenannten „Fachkräftemangel“ geklagt. Und jetzt? Mit einem Schlag ist der ganze Arbeitsmarkt weg. In der Branche arbeiten 300.000 Beschäftigte in Österreich.
Im Handel haben wir auf der einen Seite den Lebensmittelhandel und die Drogerien, die jetzt komplett überlastet sind und nicht mit dem Nachschlichten nachkommen. Hier gilt es, die Mitarbeiter*innen zu schützen. Auf der anderen Seite: Laden dicht.
Im Handel arbeiten 500.000 Beschäftigte und eben nicht nur in den großen Lebensmittelketten und in den Geschäften, die jetzt offen haben dürfen. Deswegen ist es jetzt besonders wichtig, dass auch gerade Sie vielleicht Ihr Konsumverhalten umstellen. Bei Amazon zu bestellen, das ist wirklich das Schlechteste, was man jetzt in dieser Situation machen kann.
Viele Geschäfte bieten alternative Vertriebswege. Bitte nutzen Sie diese. Die Wochenzeitung „Falter“ hat davon eine großartige Übersicht erstellt.