Krisentagebuch 001: Staatliche Hilfspakete

Krisentagebuch 001: Robert Misik
Robert Misik geht Mythen zu Krisen auf dem Grund. In dieser Episode stellt er die Frage, ob jetzt wieder nur Unternehmen und den Reichen geholfen wird. (Spoiler: nein, natürlich nicht).

Was Hilfspakete des Staates jetzt leisten wollen, ist: die Unternehmen lebensfähig zu halten. Das ist eine reine, lebenserhaltende Maßnahme. Und was bedeutet das? Dass man Unternehmen in der Lage hält, dass sie ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen. Die Kreislaufwirtschaft kann erhalten bleiben.

Es gibt keine gescheite Alternative dazu. 

Robert Misik, Journalist und Autor

Denn wenn der Staat aber Unternehmen Hilfsgelder zur Verfügung stellt, was passiert dann? Das Unternehmen kann seine Miete bezahlen, seine Rechnungen und seine Beschäftigten. Angegenommen, der Staat würde nicht die Unternehmer retten, sondern die normalen Leute. Was dann? Das geht nicht gut aus…

Über den/die Autor:in

Robert Misik

Robert Misik ist Journalist, Ausstellungsmacher und Buchautor. Jüngste Buchveröffentlichung: "Die falschen Freunde der einfachen Leute" (Suhrkamp-Verlag, 2020). Er kuratierte die Ausstellung "Arbeit ist unsichtbar" am Museum Arbeitswelt in Steyr. Für seine publizistische Tätigkeit ist er mit dem Staatspreis für Kulturpublizistik ausgezeichnet, 2019 erhielt er den Preis für Wirtschaftspublizistik der John Maynard Keynes Gesellschaft.

Du brauchst einen Perspektivenwechsel?

Dann melde dich hier an und erhalte einmal wöchentlich aktuelle Beiträge zu Politik und Wirtschaft aus Sicht der Arbeitnehmer:innen.



Mit * markierte Felder sind Pflichtfelder. Mit dem Absenden dieses Formulars stimme ich der Verarbeitung meiner eingegebenen personenbezogenen Daten gemäß den Datenschutzbestimmungen zu.