ÖGJ: Genug gespart!

Das Finanzministerium steckt viel Geld in die Rettung der Banken, für Bildung bleibt zu wenig übrig. Würden aber die Reichen eine faire Vermögenssteuer zahlen, wäre auch genug Geld für die Bildung da. Die Gewerkschaftsjugend (ÖGJ) startete daher die Onlinepetition „Genug gespart! Her mit der Vermögenssteuer!“, die man jetzt unterstützen kann.

„Finanzminister Michael Spindelegger kürzt nach dem Rasenmäherprinzip alle Budgetposten. Wer aber bei der Bildung spart, vergrößert die Ungerechtigkeit unseres Bildungssystems“, sagt ÖGJ-Vorsitzender Sascha Ernszt. Bildung ist derzeit ungerecht verteilt. Nur ein Drittel schafft einen höheren Abschluss als die Eltern – der Grad der Bildung wird also vererbt. Kinder von reichen Eltern brauchen höhere Bildungsbudgets hingegen nicht so dringend – diese Familien haben genug Geld, um mit Nachhilfestunden auszugleichen, was der Staat versäumt.

Das Budget für die Jahre 2014 und 2015 spiegelt in weiten Bereichen die Bankenrettungen wider. „Die notwendige Rettung der Banken hat den Staat viel Geld gekostet. Weil dadurch aber auch hohe Vermögen gerettet wurden, sollen diese nun zur Sicherung und zum Ausbau staatlicher Aufgaben beitragen“, fordert Ernszt. „Wir wollen eine Vermögenssteuer, weil es uns um Gerechtigkeit geht. Nicht die Schülerinnen und Schüler sollen für das Versagen der Banken zahlen, sondern die Reichen, deren Spekulationen die Bankenkrise mitverursacht haben.“

Jetzt die Petition unterzeichnen: tinyurl.com/p66r8su

Von

Dieser Artikel erschien in der Ausgabe Arbeit&Wirtschaft 4/14.

Schreiben Sie Ihre Meinung an die Redaktion
aw@oegb.at

Du brauchst einen Perspektivenwechsel?

Dann melde dich hier an und erhalte einmal wöchentlich aktuelle Beiträge zu Politik und Wirtschaft aus Sicht der Arbeitnehmer:innen.



Mit * markierte Felder sind Pflichtfelder. Mit dem Absenden dieses Formulars stimme ich der Verarbeitung meiner eingegebenen personenbezogenen Daten gemäß den Datenschutzbestimmungen zu.