vida: Inklusion am Arbeitsmarkt!

Die Situation am Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung hat sich im Vergleich zum Vorjahr noch zugespitzt. „Immer mehr Menschen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung sind arbeitslos, während sich die Arbeitgeber mittels Ausgleichstaxe freikaufen“, kritisiert der Vorsitzende der Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft vida, Gottfried Winkler. Er hält fest: „An einer deutlichen Erhöhung der Taxe führt kein Weg vorbei.“
Die Arbeitslosenstatistik belegt, dass es Menschen mit Behinderung am Arbeitsmarkt zunehmend schwerer haben. Schon 2013 hat es im Vergleich zu 2012 eine Steigerung von fast 18 Prozent gegeben, im Jahresdurchschnitt waren ca. 47.000 Menschen mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen arbeitslos gemeldet. Dieser Trend habe sich auch heuer fortgesetzt, so Winkler: „Die Aussetzung des Kündigungsschutzes hat nicht zum gewünschten Erfolg geführt. Die Arbeitgeber müssen endlich dazu gebracht werden, die Einstellungsverpflichtung zu erfüllen, anstatt sich mittels einer billigen Ausgleichstaxe freizukaufen.“
Auch die WKÖ müsse sich endlich der Realität stellen, statt ständig Schönfärberei zu betreiben, was die Arbeitswelt von Menschen mit Behinderungen betreffe.
„Unsere Aufgabe ist es, eine inklusive Gesellschaft zu fördern.“ Winkler gibt zu bedenken: „Jede und jeder von uns kann durch eine chronische Erkrankung oder einen Freizeit- oder Arbeitsunfall in diese missliche Lage kommen.“

Mehr Infos unter:
www.vida.at

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Dieser Artikel erschien in der Ausgabe Arbeit&Wirtschaft 10/14.

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