China | Menschenrechtsaktivist braucht Hilfe

Am 12. April informierte ein Gefängnisarzt Hu Jias Mutter, dass bei einem Gesundheitscheck ein gutmütiger Tumor in Hu Jias Leber gefunden worden wäre. Da dies heilbar wäre, wurde Hu Jia vom Gefängnisspital wieder in die Zelle zurückgeschickt. Die von der Familie geforderten Unterlagen der medizinischen Untersuchung wurden ihnen nicht ausgehändigt.
Hu Jias Familie befürchtet, dass sein Gesundheitszustand schlimmer ist, als von den Ärzten zugegeben. Sie befürchten, dass Hu Jia an Leberkrebs erkrankt sein könnte.
Seit Beginn der Haft beobachtete seine Frau Zeng Jinyan die Verschlechterung von Hu Jias Gesundheitszustand. Ein Gesundheitscheck im Gefängnis ergab, dass Hu Jia Gallensteine und Bluthochdruck aufgrund einer chronischer Lebererkrankung hatte. Vor Antritt der Haftstrafe wurde bei Hu Jia Diabetes festgestellt.
Im März 2008 war der AIDS-, Umwelt- und Menschenrechtsaktivist Hu Jia in einem äußerst unfairen Gerichtsverfahren zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Nach chinesischem Recht würde ihm eine Begnadigung aufgrund seines Gesundheitszustandes zustehen, die ihm aber nicht gewährt wird.
Die Arbeitsgruppe für verfolgte GewerkschafterInnen setzt sich seit seiner Verurteilung für ihn ein.
Mehr Infos:
gewerkschafterinnen.amnesty.at/china/20100413.htm

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Dieser Artikel erschien in der Ausgabe Arbeit&Wirtschaft 04/2010.

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