Gemeinsam stärker

Die Gewerkschaftslandschaft sieht sich in letzter Zeit sowohl international wie auch national vielen neuen Herausforderungen gegenüber, die einen umfassenden Strukturwandel nötig machen. Um diesen Herausforderungen entsprechend zu begegnen, haben sich die Strukturen einerseits den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, und anderseits auch den neuen gewerkschaftlichen Aufgabenstellungen entsprechend gewandelt. Durch partnerschaftliche Fusionen haben sich aus ehemals 14 Teilgewerkschaften des ÖGB neun Fachgewerkschaften herauskristallisiert. Und die Reise geht weiter: Die Gewerkschaft der Gemeindebe-diensteten (GdG) und die Kulturgewerkschaft KMSfB haben ihre Fusion beschlossen und am 29. Juni in die Tat umgesetzt.

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheinen mag: Die GdG und die KMSfB hatten schon in der Vergangenheit viel mehr gemeinsam als nur die Adresse im 9. Wiener Gemeindebezirk. Neben der »Buntheit« der beiden Gewerkschaften – die GdG/KMSfB vertritt unter dem gemeinsamen Dach nun mehr als 280 Berufsgruppen – vereint die beiden unter anderem auch der Anspruch auf optimale Betreuung ihrer Mitglieder. GdG-Vorsitzender Christian Meidlinger: »Natürlich ist uns wichtig, dass alle Mitglieder so betreut werden, wie wir das von der GdG her gewohnt sind. Bundesweit flächendeckend Landesgruppen mit entsprechenden Organisationseinheiten garantieren eine entsprechend gute Betreuung. Neben den Standardprogrammen – Rechtschutz und KV-Verhandlungen – bieten wir auch ein breites Angebot von Veranstaltungen sowie Bildungs- und Kulturprogramme an.«

Fusion zügig abgewickelt

Durch Synergien in Verwaltung und Administration spart die gemeinsame Gewerkschaft außerdem Kosten. Diese Mitgliedsgelder können somit direkt in die Arbeit und Angebote für Mitglieder einfließen. »Im Mittelpunkt aller gewerkschaftlichen Entscheidungen stehen unsere Mitglieder«, betont Meidlinger. Der Zusammenschluss steht in dieser Tradition. Neben der starken politischen Vertretung stehen nun auch die Angebote der GdG allen Mitgliedern der KMSfB flächendeckend zur Verfügung.

Wichtig bei der Fusion und der künftigen Zusammenarbeit ist das klare Bekenntnis zu Vielfalt in der Einheit. Die einzelnen, meist sehr traditionsreichen, Berufsgruppen werden ihre Identität behalten. Die Fusion bringt Vorteile für alle Beteiligten. Nach dem Fusionsgewerkschaftstag am 29. Juni 2009 in der Messe Wien gilt endgültig: Gemeinsam stärker!

Webtipp
www.gemeinsamstaerker.at

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Von Ronald Pötzl, Pressereferent der GdG

Dieser Artikel erschien in der Ausgabe Arbeit&Wirtschaft 06/2009.

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